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Showing von Daria Iuriichuk

In ihrem Essay «Uses Of The Erotic. Das Erotische als Macht» behauptet Audre Lorde, dass „(d)ie Erotik eine Ressource in jedem von uns ist“. Sie erklärt, dass uns allen beigebracht wird, das erotische Verlangen, anders als den Sex, von den vitalsten Bereichen unseres Lebens abzutrennen. 


Wie könnte das Erotische als Kraft und aktivistische Praxis neu entdeckt werden?
Während ihrer Residenz an der Tanzfabrik BÜHNE erforscht Daria Iuriichuk unterschiedliche kulturelle Verwendungsformen des Erotischen und untersucht sie als Werkzeug der politischen Verführung, des Otherings, des Empowerments und der Lebenserhaltung. 

Anhand von ikonischen Bildern aus der Kunstgeschichte und Popkultur lädt das Showing das Publikum zu einer erotischen Reise aus Blicken, utopischen Visionen und Momenten des Zusammenseins ein. Welche Vergnügungen halten Sie am Leben?
Zusätzliche Informationen
Die Konzeptentwicklung und künstlerische Recherche wird unterstützt durch die ON/OFF Residenz (ProHelvetia), das Stipendien-Programm "Weltoffenes Berlin" (Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) und Tanzfabrik Berlin. Besonderer Dank geht an Miriam Coretta Schulte, Polina Fenko, Ekaterina Kaliuzhnaia, Ada Mukhina, Maria Sarycheva und allen meinen Gesprächspartnern.

Daria Iuriichuk (sie/ihr) ist eine in Berlin lebende Tanzkünstlerin, Forscherin und Pädagogin aus Moskau. Sie arbeitet in den Bereichen Visual und Performance Studies, mit einem besonderen Fokus auf die politischen Dimensionen von Performativität, Infrastrukturkritik und Körperpolitik innerhalb der verschiedenen ökonomischen Regime. Im Jahr 2023 erhielt sie ein Forschungsstipendium des Fonds Darstellende Künste für die künstlerische Erforschung der Genealogie der Körper-Trackingsysteme. Während ihrer Residenz an der Tanzfabrik Berlin BÜHNE entwickelt Iuriichuk ein Projekt über die politische Rolle der Erotik. Ihre Arbeiten wurden u.a. beim MyWildFlag Festival (Stockholm), Neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK, Berlin), Hellerau Europäisches Zentrum der Künste (Dresden), H0 Institut für Metamorphose Festival (Zürich), Meyerhold Theatre Center (Moskau) präsentiert. Von 2019 bis 2022 war sie Mitglied und Mitbegründerin des medienaktivistischen Kollektivs Kafe-Morozhenoe, das sich mit Arbeitspolitik in Kunst und Wissenschaft beschäftigt.
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