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Sommer-Klassik-Open-Air

Am Sonntag, den 27. August, findet zum dritten Mal in Neuruppin ein Sommer-Klassik-Open-Air-Konzert mit dem Brandenburgischen Staatsorchester zwischen Klosterkirche und Ruppiner See statt.


Unter der Leitung von Takao Ukigaya begibt sich das Orchester in diesem Jahr auf eine Reise in die Filmwelt. Musikstücke von Mozart, Bach, Beethoven, Brahms und Grieg, die nicht nur weltweit in Konzertsälen gespielt werden, sondern auch als Filmmusiken Verwendung finden, stehen auf dem Programm. Dabei werden einige Stücke streng im Original und andere teilweise frei interpretiert. Die Vielseitigkeit der Klassik zeigt sich in verschiedenen Filmgenres wie Mystery- oder Action-Thrillern, Historiendramen, Science-Fiction und Musikfilmen.

Das Konzert eröffnet mit dem Allegro con brio aus der Sinfonie Nr. 25 g-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart. Diese Musik wurde für das Filmdrama "Amadeus" (1984) von der "Academy of St Martin in the Fields" unter Sir Neville Marriner aufgenommen. Marriner betonte, dass der Film um die Musik herum produziert wurde und nicht andersherum, und er bestand darauf, dass keine einzige Note von Mozarts Musik für den Film verändert werden durfte.

In dem US-amerikanischen Thriller "Sieben", der von einem Serienmörder handelt, wird das Stück "Air" aus der Orchestersuite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach verwendet. Charlie Chaplins erster Tonfilm "Der große Diktator" enthält den Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms. Im Endzeit-Mystery-Thriller "Knowling - die Zukunft endet jetzt" (2009) ist das Allegretto aus Beethovens 7. Sinfonie zu hören, leicht abgewandelt, um heller zu klingen. Selbst bei Hitchcock tauchen Bach und Mozart auf. Der Psychothriller "Vertigo", der 2012 von mehr als 800 Filmkritikern zum "besten Film aller Zeiten" gewählt wurde, enthält u.a. das Andante con sordini aus Johann Christian Bachs 2. Sinfonie.

Das Hauptmotiv des französisch-amerikanischen Films "Lieben Sie Brahms?" aus dem Jahr 1961 wurde dem dritten Satz der Sinfonie Nr. 3 von Johannes Brahms entlehnt. Und mit dem Schluss des Scherzos aus Beethovens 9. Sinfonie, den Stanley Kubrick in seinem verstörenden Kultfilm "Clockwork Orange" verwendet hat, endet der erste Teil des Konzerts.

Nach der Pause folgen Stücke von Beethoven, Grieg und Mozart. Im Science-Fiction-Film "Soylent Green - Jahr 2022... die überleben wollen", der 1973 unter der Regie von Richard Fleischer entstand, werden Teile aus Beethovens 6. Sinfonie und aus Edvard Griegs Peer-Gynt-Suite Nr. 1 verarbeitet. Der Film "Jenseits von Afrika" erhielt 1986 acht Oscars, und einer davon ging an John Barry für die beste Filmmusik. Neben eigenen Kompositionen verarbeitete er u.a. das Adagio aus dem Klarinettenkonzert A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart, das zur Erkennungsmelodie des Films wurde. Solist des Abends in Neuruppin ist der Klarinettist des Staatsorchesters, Christian Krech.

Passend zum Finale des Open-Air-Konzertes wird das Orchester das Finale der "Eroica"-Sinfonie von Ludwig van Beethoven spielen. Die Entstehung der 3. Sinfonie steht im Zentrum des britischen Fernsehfilms "Eroica - Der Tag, der die Musik für immer veränderte".

Bei Regen oder Sturm wird das Konzert im Kulturhaus Stadtgarten in Neuruppin stattfinden.

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