Der Begriff „unangepasst“ ist für die Sängerin, Musikerin und aufregende Performerin Kristine Flaherty alias K.Flay nachgerade ein Euphemismus, und zwar sowohl in künstlerischer und stilistischer wie auch geschäftlicher Hinsicht.
K.Flay begann als Rapperin, die das Business nicht mochte,
und HipHop mit ihrem fröhlichem „Blingity Blang Blang“ dekonstruierte. Sie nimmt
klassische Hardrock-Riffs, um zu viel Romantik im Keim zu ersticken. Sie singt
mit vorgeblicher Naivität die kritischsten Texte und setzt kratzige elektronische
Elemente unter die poppigsten Sounds. Zusammen ergibt das ganz aufregende
Musik, denn ihre Mixtur aus Indie, Pop, Electro, R’n’B und Rap, der aus Illinois
stammenden Künstlerin, begeistert ihre Fans.
Auf bislang vier Alben – zuletzt erschien mit „Inside Voices
/ Outside Voices“ eine Platte mit der sie der HipHop- und etlichen anderen
Subkulturen konsequent die Spiegel vorhielt – etlichen EPs und Singles
berichtet die amerikanische Sängerin, Rapperin, Songwriterin, Multiinstrumentalistin
und Produzentin eindringlich und aufrichtig, abgründig und hoffnungsvoll,
skurril und explizit, introspektiv und extrovertiert, spitzzüngig und lyrisch
von allem, was ihr auf der Seele brennt.
Das hat K.Flay immerhin zwei Grammy-Nominierungen und die
Zusammenarbeit mit Größen wie Tom Morello oder Imagine Dragons gebracht.