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by Constanza Macras

In dem neuen Stück DRAMA arbeitet eine Gruppe von Menschen hart daran, die Möglichkeiten und Grenzen des Bühnenraums in einer Zeit nach der Pandemie auszuloten, in der Benutzer zum Inhalt sozialer Medien geworden sind.


Auf der realen Bühne des Theaters sind es die bekannten Stücke, die beim Publikum am besten ankommen. Shakespeare? Sophokles? Nochmal? In Anzügen? Die Darsteller erkunden verschiedene Genres, um sie zu einer Imitation des Bühnengenres „La Revista Argentina“ zu verschmelzen, einer Mischung aus Kabarett und französischer Glamour-Revue, eingängigen spanischen Melodien, italienischem Humor, vielen Federn, großer Musikshow und beliebten Komikern. „La Revista Argentina“ entstand zur Zeit der Weimarer Republik, als Buster Keaton den Film The Haunted House veröffentlichte, in dem Kriminelle und miese Schauspieler aus einer mittelmäßigen Faust-Produktion aufeinandertreffen.

Die Figuren in DRAMA nähren den anthropologischen Wunsch, die Populärkultur zu zerschneiden, um den Spannungsbogen zwischen hoher und niedriger Kunst sowie die unermüdliche Energie der Glamour-Tänzer der argentinischen Revue der 1920er Jahre zu entdecken. Sie agieren mit spartanischer Ausdauer und ohne die geringste Geste des Schmerzes.
Die Musik von Robert Lippok trägt zu dieser Atmosphäre bei und kontrastiert die musikalischen Referenzen von Popsongs.

Die Darsteller konkurrieren um die im Clickbait-Zeitalter erschöpfte Aufmerksamkeitsspanne des Publikums. Aber wie kann man mit dem nie endenden Spektakel aus Politik und Nachrichten, ob falsch oder wahr, konkurrieren? Dramen und Tragödien passieren überall, nicht nur auf der Bühne. Joseph Campbells Versöhnung mit seinem Vater ist die Wurzel und Wiederholung endloser Heldengeschichten patriarchaler Art, aber ist die Reise eines Helden vielleicht nur ein Spiegelbild eines männlichen Regisseurs, der einen Vaterkomplex hat?

  • Deutsch und Englisch mit englischen und deutschen Übertiteln
  • by and with: Candaş Bas, Alexandra Bódi, Emil Bordás, Campbell Caspary, Fernanda Farah, Moritz Lucht, Thulani Lord Mgidi, Knut Vikström Precht, Miki Shoji, Shiori Sumikawa
  • Gäste: Carmen Burguess, ok!choir
  • Live Music: Katrin Schüler-Springorum, Lucas Sofia
  • Konzept, Regie, Choreographie: Constanza Macras
  • Dramaturgy: Carmen Mehnert
  • Stage Design: Simon Lesemann
  • Costume Design: Eleonore Carrière
  • Beleuchtung: Hans-Hermann Schulze
  • Music: Robert Lippok
  • Dramaturgie Volksbühne: Sabine Zielke

A coproduction with Constanza Macras | DorkyPark

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