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Die Musik ist der zentrale Lebensinhalt für nahezu alle Figuren des Stückes. Ihr zu dienen und sie zu pflegen ist der Zweck der „Meistersingerzunft“, die sich hierzu ein strenges wie anspruchsvolles Regelwerk gegeben hat.


Der Dienst an der Musik bestimmt damit auch das Leben von David und Magdalena, der Lehrbuben und Mädchen und ganz besonders das von Eva, der Tochter des reichen Veit Pogner. Dieser stellt ihr die Wahl des Bräutigams frei – unter einer Bedingung: „ein Meister muss es sein“, der Sieger eines öffentlichen Wettsingens.

  • Dirigent: Ulf Schirmer
  • Inszenierung: Jossi Wieler, Anna Viebrock, Sergio Morabito;
  • Mit Johan Reuter, Albert Pesendorfer, Philipp Jekal, Clay Hilley, Ya-Chung Huang, Elena Tsallagova, Annika Schlicht u. a.

Die Meistersinger von Nürnberg


Vor knapp 30 Jahren erlebte die Deutsche Oper Berlin zuletzt eine Premiere von Richard Wagners DIE MEISTERSINGER. Nun kehrt die monumentale Oper zurück an das Wagner-Haus an der Bismarckstraße in einer Neuinszenierung von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito.
Kurzfristig übernimmt Markus Stenz die musikalische Leitung von dem erkrankten Sir Donald Runnicles.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachtstrunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners.

Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen. Die Musik ist der zentrale Lebensinhalt für nahezu alle Figuren des Stückes. Ihr zu dienen und sie zu pflegen ist der Zweck der „Meistersingerzunft“, die sich hierzu ein strenges wie anspruchsvolles Regelwerk gegeben hat.

Der Dienst an der Musik bestimmt damit auch das Leben von David und Magdalena, der Lehrbuben und Mädchen und ganz besonders das von Eva, der Tochter des reichen Veit Pogner. Dieser stellt ihr die Wahl des Bräutigams frei – unter einer Bedingung: „ein Meister muss es sein“, der Sieger eines öffentlichen Wettsingens. Und so lässt sich auch, aus Liebe zu Eva, mit Walther von Stolzing der einzige, wenngleich musisch hochbegabte „Nichtmusiker“ des Bühnenpersonals auf ebendieses ein. Er findet Hilfe ausgerechnet bei Hans Sachs. Der ist „Meister“ und zugleich Reformer jener Kunstwelt – und ebenfalls verliebt in Eva.

Seit 1994 inszenieren Jossi Wieler und Sergio Morabito gemeinsam Musiktheater. Zahlreiche Auszeichnungen würdigten ihre Arbeiten: Ihre Inszenierung von ARIADNE AUF NAXOS bei den Salzburger Festspielen 2001 wurde zur Aufführung des Jahres gekürt. 2002 und 2012 wurde das Duo zum „Regieteam des Jahres gewählt“, 2006 erhielten sie für DOKTOR FAUST und 2012 für DIE GLÜCKLICHE HAND / SCHICKSAL den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Opernregie“, und ihre Produktion BERENIKE, KÖNIGIN VON ARMENIEN von Nicolo Jommelli wurde 2014 als „Ausgrabung des Jahres“ gefeiert. Die Inszenierungen entstanden in den oft überraschenden, subversiven und surreal-realistische Räumen der Ausstatterin Anna Viebrock, die mit Jossi Wieler und Sergio Morabito eine kongeniale künstlerische Partnerschaft seit 1994 verbindet. An der Deutschen Oper Berlin kam 2019 ihre Stuttgarter Erfolgsinszenierung von Bellinis LA SONNAMBULA als Neueinstudierung zur Premiere.

5 Stunden 45 Minuten / Zwei Pausen
Zusätzliche Informationen
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Oper in drei AufzügenLibretto vom KomponistenUraufführung am 21. Juni 1868 am Königlichen Hof- und Nationaltheater MünchenPremiere an der Deutschen Oper Berlin am 12. Juni 2022

empfohlen ab 16 Jahren

Sehen Sie hier unser [Programmheft als PDF]https://doc.culturebase.org/dox/f/8/4/8/d/f848db527319b1fdf0c0a35262fe2f83.pdf

Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V. Präsentiert von rbb Kultur und taz. Die Vorstellungen am 29. Juni und 2. Juli 2022 wurden aufgezeichnet. Eine DVD / Blu ray dieser Produktion entsteht als Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Oper Berlin und Naxos.



Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Teilnehmende Künstler
Ulf Schirmer (Musikalische Leitung)
Jossi Wieler (Inszenierung)
Anna Viebrock (Inszenierung)
Sergio Morabito (Inszenierung)
Torsten Köpf (Ko-Bühnenbildner)
Charlotte Pistorius (Ko-Kostümbildnerin)
Olaf Freese (Licht)
Jeremy Bines (Chöre)
Johan Reuter (Hans Sachs)
Albert Pesendorfer (Veit Pogner)
Gideon Poppe (Kunz Vogelgesang)
Simon Pauly (Konrad Nachtigall)
Philipp Jekal (Sixtus Beckmesser)
Noel Bouley (Fritz Kothner)
Jörg Schörner (Balthasar Zorn)
Clemens Bieber (Ulrich Eißlinger)
Burkhard Ulrich (Augustin Moser)
Stephen Bronk (Hermann Ortel)
Tobias Kehrer (Hans Schwarz)
N. N. (Hans Foltz)
Clay Hilley (Walther von Stolzing)
Ya-Chung Huang (David)
Elena Tsallagova (Eva, Pogners Tochter)
Annika Schlicht (Magdalena)
Günther Groissböck (Ein Nachtwächter (eingespielt))
Agata Kornaga (Lehrbuben)
Constanze Jader (Lehrbuben)
Yehui Jeong (Lehrbuben)
Natalie Jurk (Lehrbuben)
Jongwoo Hong (Lehrbuben)
Chunho You (Lehrbuben)
Leon Juurlink (Lehrbuben)
Sotiris Charalampous (Lehrbuben)
Kyoungloul Kim (Lehrbuben)
Simon Grindberg (Lehrbuben)
Oleksandra Diachenko (Lehrbuben)
Chor der Deutschen Oper Berlin (Chöre)
Orchester der Deutschen Oper Berlin (Orchester)
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