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Vom Eierhäuschen zu den Sternen

in Treptow-Köpenick

Im Südosten Berlins warten wundersame Entdeckungen, die im Gedächtnis bleiben. In der Köpenicker Altstadt eröffnet sich ein eigener Kosmos aus kleinen Geschäften, beschaulichen Cafés und historischer Architektur. Plänterwald und Klein-Venedig laden auf zauberhafte Ausflüge ein.

So fühlt sich Köpenicks Altstadt an

Statue vom Hauptmann von Köpenick
Hauptmann von Köpenick © lialo.com

Berlin hat keine Altstadt? Doch, sogar mehrere. Wer ein bisschen in die Entstehungsgeschichte Berlins eintaucht, der weiß, dass die wachsende Großstadt Anfang des 20. Jahrhunderts mit umliegenden Orten verschmolz. Ab 1920 gab es Groß-Berlin, das mehrere Städtchen in seinem Umkreis absorbiert hat - inklusive beschaulicher Altstädte. 

Auch die Altstadt Köpenick gehört dazu. Hier können Sie gut und gerne einen ganzen Tag damit verbringen, auf dem Wochenmarkt zu schlendern, das neogotische Rathaus zu bewundern, mehr über den Hauptmann von Köpenick zu erfahren und das barocke Wasserschloss zu besuchen. Mithilfe eines Tastmodells haben auch sehbehinderte Menschen die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Altstadt zu verschaffen.

Ausflugslokal mit wundersamem Namen

Kiezkampagne 2024
© visitBerlin

Historisches Flair bietet auch das Eierhäuschen im Plänterwald, das als Teil des in der Wiederherstellung begriffenen Spreeparks schon jetzt ein wunderschönes Ausflugsziel darstellt. Das Haus mit Türmchen war schon vor über 100 Jahren ein Ausflugslokal. Heute gibt es hier nicht nur einen Biergarten und leckeres Essen, sondern auch Kunst, denn das Eierhäuschen ist Sitz des Spreepark Artspace mit Künstler:innenresidenzen und Ausstellungsräumen. Die Herkunft des Namens "Eierhäuschen" ist übrigens nicht einwandfrei geklärt.

Nach den Sternen greifen in der Archenhold Sternwarte

Archenhold-Sternwarte in Berlin
Archenhold-Sternwarte in Berlin © Foto: Zeal/wikimedia commons

Wenn Sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, sind Sie vom Eierhäuschen aus im Handumdrehen an der Archenhold Sternwarte. Hier kommen Sie den Sternen mithilfe des 1869 erbauten Riesenfernrohrs und im Museum für Himmelskunde ganz nahe. In dem Museum, dessen Eintritt frei ist, warten allerlei spannende Instrumentarien aus der Geschichte der Astrologie. Highlights wie ein Modell der Sternwarte Jantar-Mantar im indischen Jaipur aus dem achtzehnten Jahrhundert geben einen Einblick darin, wie die Menschheit von jeher die Geheimnisse des Universums entschlüsseln wollte.

Spreewald-Feeling in Neu-Venedig

Klein Venedig
© Fotograf: BILDSCHÖN/Runge

Paddeln, die Ruhe und die beschauliche Kanalstruktur genießen, das geht in Neu-Venedig. Aber im Gegensatz zum Spreewald oder dem echten Venedig geht es hier ganz ohne störende Ausflugskähne, die alle zwei Minuten vorbeifahren. Erleben können Sie die kleine Wasserstadt zwischen Müggelsee und Dämeritzsee entweder auf eigen Faust oder bei einer geführten Kanutour, die Sie bei verschiedenen Anbietern buchen können. Bei einer der geführten Tour werden Sie feststellen, wie viel Geschichte in dem Areal steckt.

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