Eine musikalische Wrestling-Performance
Ob am Küchen- oder Stammtisch, auf der Straße, Arbeit oder im Bekanntenkreis, die Gemüter sind erhitzt. Debatten um Krieg, Tempolimit, Migration, Gendersternchen, Fleisch- oder Tofuwurst bringen die Gesellschaft in Wallung. Aber gibt es DIE eine richtige Antwort oder ist die Gretchenfrage nicht eigentlich eine andere? Wie können Menschen miteinander leben, auch wenn sie anderer Meinung sind? Die Lösung aller Probleme …Wrestling!
Steigen sie mit in den Ring und genießen ein Trash-Spektakel der Extraklasse. Bis es heißt …aaaaand the winner is:
Sie feiern den konstruktiven Streit, das Ringen um Deutungshoheit und geben uns musikalisch auf der Bühne kontra. Vier Performer:innen treten in den Ring – nicht nur als Wrestler:innen, sondern als Stellvertreter:innen einer polarisierten Gesellschaft, bewaffnet mit den vielfältigen klischeehaften Zuschreibungen unserer Zeit. Sie stellen sich dem Streit der Weltansichten und der Deutungshoheit, wobei sie durch ihre Performances die Komplexität und Vielschichtigkeit gesellschaftlicher Positionen hervorheben werden.
Jede:r Performer:in und jede Wrestling-Kunst-Figur bringt eine Stimme – den Schmerz und das Streben – eines jeweiligen Milieus zum Ausdruck. Sie ringen nicht nur miteinander, sondern mit den Vorurteilen und Stereotypen, die uns alle teilen, trennen aber auch Identitäten stiften.
Die Performance haut dem Publikum lustvoll die aktuellen Diskurse um die Ohren, die Künstler:innen treten Vorurteile mit Füßen und nehmen Klimaleugner, Konservative als auch Political Correctness in den Schwitzkasten.
Zusätzliche Informationen
Regie: Felix Banholzer
Bühne und Kostüme: Silvia Naunheim
Dramaturgie: Judith Weißenborn
Performance, Musik: Mika Amsterdam, Raffaele Bonazza, Selin Dörtkardes, Varia Linnéa Sjöström