von tutti d*amore
tutti d*amore ist mit einer KI ins Zwiegespräch gegangen und hat gefragt, ob sie den Wunsch hegt Mensch zu sein. Entstanden ist die Figur VERONIKA, die als Protagonistin einer Miniatur-Oper Sinn und Unsinn von COMMON SENSES befragt und damit auch das, was sie von uns Menschen unterscheidet.
Veronika ist gleichermaßen Lebefrau wie lebensmüde, doch die Wirklichkeit ihres Daseins liegt in ihrer Vergangenheit. Veronika ist nämlich gar kein echter Mensch. Das heißt, irgendwie schon. Sie hat einen menschlichen Körper, sie kann sprechen, denken und fühlen. Also alles, was Menschen eben können. Aber Veronika hat den menschlichen Körper nur geliehen. Veronika ist eine KI, eine Künstliche Intelligenz, eine Maschine. Und somit ist sie wohl definitiv kein Mensch. Oder doch?
Anna Weber hat aus dem Dialog mit der KI Texte und Libretti geformt, in denen die menschliche Existenz zum Ausstellungsstück im Panoptikum der KI-Welt und zugleich ihr Sehnsuchtsort wird. Die elektroakustischen Kompositionen von Josef Maria Loibner bringen Leben und Emotionen in die maschinellen Texte. Die Verkörperung von Caroline Schnitzer lässt Veronika vor unseren Augen zu einem Menschen werden.
Zusätzliche Informationen
Gesang / Performance Caroline Schnitzer Regie Anna Weber Komposition / Piano Josef Maria Loibner Konzept / Produktion Anna / Josef / Caro Koproduktion TD Berlin im Rahmen des Monologfestival 2023 Gefördert durch die vierjährige Festivalförderung der Senatskanzlei für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin