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Wie entscheidet sich, welchen Weg jemand im Leben geht, ob er auf der »richtigen« oder »falschen« Seite landet? Welche Rolle spielen dabei Herkunft und Ideologien? Und gibt es überhaupt »Gut« und »Böse«? Diese Fragen sind ganz aktuell. Aber sie stellten sich auch schon vor 90 Jahren, in der Nazizeit.
In diesem Buch berichten zwei grundverschiedene Menschen von ihren Erlebnissen, als wäre alles gerade erst passiert: Otto (geboren 1902) war Kommunist, Herta (geboren 1903) war Nationalsozialistin. Beide lebten später in der DDR und blickten ganz unterschiedlich auf die Träume und Ideale ihrer Jugend zurück.
Torsten Harmsen führte als junger Journalist intensive Gespräche mit ihnen und verarbeitet nun, Jahrzehnte später, die authentischen Erinnerungen zu einer bewegenden Reise durch die Umbrüche der deutschen Geschichte – ohne Wertung und mit allen Widersprüchen.
Torsten Harmsen, Jahrgang 1961, lernte Schriftsetzer und studierte Journalismus. Seit 1988 arbeitet er als Redakteur in der Berliner Zeitung, zuletzt im Feuilleton und im Wissenschaftsressort, in seinen wöchentlichen Glossen betrachtet er die Hauptstadt aus der Sicht eines Ur-Berliners. Von ihm erschienen bereits die Bücher »Neulich in Berlin«, »Der Mond ist ein Berliner« und „Berlin brummt“.
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