In Andre Matovs metaphorischer Garaж (sprich: Garage) ist kein Platz für ein Auto. An den Wänden biegen sich stattdessen die Regale unter Schallplatten und CDs - Musik vom Balkan bis hin zur Levante, aber auch mit Jazz, Surf- und Psychedelic Rock.
Außer Mikrofonen, Kabeln und Effektpedalen lagern hier auch Vintage Gitarren, Holz- und Blechblasinstrumente in ihren geöffneten Etuis und in der Mitte des Raumes: ein fertig aufgebautes Drumkit, eine alte Hammond Orgel mit Bass-Manual und ein abgerockter Gitarrenverstärker.
Was passiert, wenn nun fünf seit Jahren aufeinander eingespielte Musiker um den Komponisten und Gitarristen André Matov den Raum entern und ihrer Spielfreude mit technischen Anspruch und frischem Humor emotional freien Lauf lassen? Das ist der Sound von MATOVSGARAЖ.
Balkanjazz, Soulpop, Avantgarde - der in Berlin lebende André Matov ist durchdrungen von Einflüssen aus einer breiten musikalischen Palette, sei es als Gitarrist, Komponist oder Produzent. Im Alter von sechs Jahren bekam Matov von seinem Vater, einem Orchestermusiker, eine Geige geschenkt. Mit 13 Jahren nahm er dann die E-Gitarre in die Hand und erforschte die Musik von Prince, Stevie Ray Vaughan, Jimi Hendrix und den Red Hot Chili Peppers. Die Musik von Tausendsassa Frank Zappa und John Zorn weckte Matovs Interesse am Jazz, eröffnete ihm neue Wege und inspirierte ihn zu einem Jazz-Studium an der Folkwang-Hochschule der Künste in Essen, Deutschland. Im Jahr 2006, kurz nach seinem Abschluss, gewannen Matov und seine Band den Wettbewerb jazzwerkruhrpreis und nahmen ihre Debüt-CD auf. 2015 gründete er sein Trio mit Jo Aldinger an der Hammondorgel und Schlagzeuger Bernd Oezsevim und nahm Storm Spirit auf. André Matov komponiert und produziert seine eigene Musik, sowie Musikprojekte in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Daneben komponiert er Musik für Film-, Theater- und Fernsehproduktionen. Als Gitarrist spielt er in seinen eigenen künstlerischen Projekten und als Sideman, für andere Musiker, Performances und Theaterproduktionen.