Die junge Band aus dem britischen Brighton beweist, dass Indierock niemals sterben wird. Ihre EP „Pebble Brain“ war bereits ein kleiner Sonnenschein im Pandemie-Off und machte dem Bandnamen alle Ehre. Allein der Opener „Oh Yeah, You Gonna Cry“ war fröhlich, schmissig und ein wenig rotzig. Im April nächsten Jahres kommen sie endlich aus Brexithausen rübergeflogen, um ihre Hits wie „Taunt“, „Sex Sells“ oder „Perfume“ live vorzustellen.

Wer sich über die hohen Klickzahlen wundert und die Band bisher noch nicht auf dem Schirm hatte: Die kommen nicht nur von den schönen Songs des Bandkopfes und Sängers William Spencer Gold, sondern auch von dessen Internet-Ruhm. Unter dem Namen Wilbur Soot ist der Brite längst ein sehr erfolgreicher YouTuber und Twitch-Streamer, der seinen sehr eigenen Humor mit dem Musikmachen zusammenbringt. Lieder wie „I’m In Love With An E-Girl“ oder „Internet Ruined Me“ generierten ebenso wie seine Twitch-Streams Millionen Views.
Umso schöner, dass Lovejoy nun eben nicht wie eine schnöde Soloplattform für ihn klingen, sondern zusammen eine richtige gute Indie-Band sind.