Museumssonntag
Das Museum Berlin-Karlshorst ist ein Ort von weltgeschichtlicher Bedeutung: im Museumsgebäude unterzeichneten die Oberbefehlshaber der Wehrmacht in der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 vor Vertretern der Sowjetunion, der USA, Großbritanniens und Frankreichs die bedingungslose Kapitulation.
Diese folgte der grundsätzlichen Einwilligung in einen Waffenstillstand am 7. Mai im amerikanisch-britischen Hauptquartier in der französischen Stadt Reims. Die Kapitulation im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst war der zeremonielle Akt, der den gemeinsamen Sieg der Anti-Hitler-Koalition besiegelte und mit dem die Wehrmachtsführung ihre vollständige Niederlage anerkannte – damit endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Der Saal, in dem die Unterzeichnung stattfand, ist bis heute erhalten. Er bildet das Herzstück des Museums.
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen. Er endete am 8. Mai 1945 in Europa, am 2. September 1945 in Asien. Nie zuvor wurden in einem Krieg mehr Menschen getötet und größere Zerstörungen angerichtet. Dies gilt insbesondere für den Eroberungs- und Vernichtungskrieg, den das Deutsche Reich seit dem 22. Juni 1941 gegen die Sowjetunion führte.
Diesen Krieg dokumentiert die ständige Ausstellung aus der Sicht beider, der deutschen und der sowjetischen, Akteure.
Im Zuge des Museumssonntages erhalten Sie den Audioguide jeden ersten Sonntag des Monats auf Anfrage kostenlos.