Die Insel, zuvor bekannt als Pleasant Island oder wegen schöner Insulanerinnen und reicher Bestände an Palmenschnaps auch »Walfänger-Paradies« genannt, gehörte bis zum Ausbruch des ersten Weltkriegs zum »Schutzgebiet« des deutschen Reiches.
Nach dem Ersten Weltkrieg ging das Land im Wechsel an Australien, Großbritannien, Japan und Neuseeland und geriet im 2. Weltkrieg zwischen die Fronten und unter deutschen Beschuss.
»Meine künstlerischen Arbeitsfelder sind Objektbau und Installation. Bezüge zu Ort und Räumlichkeit sowie kontextbezogene Recherche (historisch, politisch, ethnologisch) spielen dabei eine wichtige Rolle. Mein Wunsch ist es, eine vielschichtige assoziative Struktur, eine starke visuelle Erzählung zu ermöglichen und eine künstlerische Form zu finden für Fragestellungen, die die menschliche Existenz betreffen. Eine dieser Fragestellungen sind die Konsequenzen und Verwerfungen des Kolonialismus, die vom ›Zeitalter der Entdeckungen‹ im 15. Jahrhundert bis zum Höhepunkt des Kolonialismus im 19. und 20. Jahrhundert bis heute unser Leben und Denken prägen.
Im Rahmen künstlerischer Recherche bereiste ich ehemalige deutsche Kolonien (Namibia, 2013, unabhängiger Staat Samoa, 2015) und beschäftige mich mit seinen aktuellen Fortschreibungen, u.a. in der Ausstellung ›Manga Bell‹, 2019 im Kunsthaus Dahlem.«
Tina Born
Das Projekt wurde gefördert durch die Initiative Draußenstadt
Sonntag 19.11.2023 · 14 Uhr
Einweihung der Installation von Tina Born im Museumsgarten.
Begrüßung Dr. Sabine Ziegenrücker, Leiterin der Kommunalen Galerien Reinickendorf.
Im Anschluss Künstlerinnengespräch mit Tina Born und Dr. Anna-Lena Wenzel über die Hintergründe und vorausgehenden Recherchen zur Installation »Kommissar Sonnenschein (Der Türöffner)«.
Dr. Anna-Lena Wenzel ist Autorin und Künstlerin. Sie betreibt den »Kleinen Raum für aktuelles Nichts« und das digitale Stadt-Magazin 99% Urban.
Treffpunkt Museum Reinickendorf
Der Eintritt ist entgeltfrei.