Märchen - echt grimmig!
Dieses speziell konzipierte Format, bei dem in jeder Aufführung zwei halbstündige Märchen gespielt werden, zeigt, wie eng der eigenartige Charme dieser Geschichten, ihre eigenwillige Komik und die fesselnde Spannung mit unseren tiefsten Ängsten und Sehnsüchten verbunden sind.
Die Bühne wird zu einem lebendigen Gabentisch, der für alle etwas zu bieten hat – ein äußerst unterhaltsames Vergnügen für alle.
Fischer un sin Fru
Die lebten dermaleinst in einer alten Hütte und kamen nicht voran. Ja, wohin denn auch!? „Mine Fru, die Ilsebill will dat nicht so, als ick wohl will?“ – Sowas könnte uns ja nicht passieren. Diese (ur)uralte, verschroben krude Mär gieriger Unersättlichkeit? Hat nichts mit uns zu tun. Doch warum fühlen wir uns dann so berührt? Wie wäre es, wenn es doch geht: Immer weiter, immer höher, immer größer! Und doch immer unzufriedener. Wann ist es Zeit, mit träumen aufzuhören, wenn auf einmal jeder Traum zum Greifen nah ist? Aus dem „Es war einmal...“ wird Jetzt und Hier. Sind wir nicht alle ein bisschen Ilsebill?
Hans im Glück
“Ein kleines Glück wird einmal groß …” Ein Märchen, das genauso die Erfolgsgeschichte des ehemaligen Hexenkessels erzählen könnte: Vom parasitären Punk-Theater im Hinterhof zur paradiesischen Parkbühne bis hin zu einem prachtvollen Prunktheater. Diese einmalige Geschichte dieses “Hans-Im-Glück-Theaters”, dessen Ensemble mit seinem naiven Optimismus und seiner Spielwut stets gewachsen ist und mit einer freudigen Gelassenheit jeglichen Niederschlag am Ende doch zu einem Erfolg umwandeln konnte, ist nicht anders zu erzählen, als das Märchen einfach zu (er-)leben.