
Von Gestaltungsvorschlägen zur NS-Propaganda – Die Mietermagazine von EINFA und GEHAG 1930–1939":
Die Ausstellung widmet sich den von 1930–1939 monatlich herausgegebenen Mietermagazinen der EINFA. Diese war Teil der Wohnungsbaugesellschaft GEHAG und spiegelt die Umbrüche in der Politik des aus dem linken politischen Spektrum heraus entstandenen Unternehmens, das Bruno Taut als Chefarchitekten verpflichtete und bis 1933 viele bedeutenden Wohnanlagen des Neuen Bauens plante.
Zu ihnen zählt etwa die Hufeisensiedlung in Neukölln-Britz, die Waldsiedlung Zehlendorf, die Wohnstadt Carl Legien im Prenzlauer Berg oder die AFA-Höfe in Treptow.
Bis Mitte 1933 dreht es sich in den Magazinen um Haus und Garten, zweckgemäße Einrichtung und gesundes Wohnen. Nach der Gleichschaltung der GEHAG änderte sich zunächst das Layout, später auch die Inhalte, so dass immer mehr NS-Propaganda Raum fand.
Die Sonderausstellung komplettiert die Dauerausstellung zur Hufeisensiedlung im Nachbarraum.
Die Ausstellung ist Teil des Tagungsprogramms zu "100 Jahre Hufeisensiedlung" und Bestandteil des Festivals "Triennale der Moderne"