
Basierend auf einem Zitat nach William Blake, beschäftigt sich die Ausstellung “I sought my soul “, mit einer zeitgenössischen Neuinterpretation der Romantik, dem Erhabenen in der Welt.
- Mitwirkende: Rachel Rossin, Korakrit Arunanondchai, Lu Yang, David Rappenau, Ketuta Alexi-Meskhishvili, Ivana Bašić, Kiani del Valle
- Kurator:innen: Anneli Botz und Tiffany Zabludowicz
Grundidee ist, dass sich in einer global durchwachsenen Zeit eine vermehrte Sehnsucht nach außerweltlicher und kollektiver Richtungsweisung verorten lässt. Spiritualität, Astrologie, neue Religionen oder Mystizismus sind vermehrt gesellschaftsfähig geworden. In einer zunehmend von Künstlicher Intelligenz geprägten Welt, stellt sich die Frage nach Identität, dem Selbst, grundlegend neu.
Anhand von elf Künstler:innen untersucht „I sought my soul“ das Phänomen einer neuen Autonomie, in einer Utopie der Vereinigung: von ethnischer, sozialer Herkunft, Sexualität, technologischem Fortschritt, spirituellem Erwachen, Religion und Weltanschauung.
Wie im Blake’schen Zitat steht in der Ausstellung in der Kirche St. Elisabeth in Berlin das Element der Gemeinsamkeit, der gegenseitigen Hilfe, im Zentrum. Die singuläre, in Simulation lebende Gesellschaft rückt in den Hintergrund. Anstatt vor technischem Fortschritt und globaler Irritation zu resignieren, nehmen sich die Künstler der Zukunft progressiv an.
Das Hier und Jetzt wird mit der Welt der Technik verknüpft, Künstliche Intelligenz wird zum Teil der Identität, im fließenden Übergang mit der Frage nach Geschlecht und Herkunft.