Direkt zum Inhalt
Berlins offizielles Tourismusportal

11 Tipps für günstige und kostenlose Museen in Berlin

Kostenlos, aber nicht umsonst

Deutscher Dom am Gendarmenmarkt
Deutscher Dom am Gendarmenmarkt © visitBerlin, Foto: Maxi-Lena Schuleit

Mit weit über 200 Museen steht Berlin in Deutschland an der Spitze, was die Versorgung mit großen und kleinen Ausstellungshäusern betrifft. Dazu kommen unzählige Galerien, Denkmäler, Skulpturen … die ganze Stadt scheint manchmal ein lebendiges Museum zu sein. Entsprechend groß ist die Vielfalt an Themen, Exponaten und Konzepten. Umso schöner, dass ihr vieles davon sogar gratis genießen könnt.

Übrigens, spezielle Infos zu freiem Eintritt in Museen und Attraktionen für Kinder und Jugendliche haben wir extra für euch zusammengestellt.

Ein heißer Tipp: Bucht euch schon jetzt ein Ticket für die Lange Nacht der Museen am 30. August, Early Bird Tickets erhaltet ihr ab sofort!

Lange Nacht der Museen

Tipp 1: Museen mit freiem Eintritt in Berlin

Opera Opera im Palais Populaire
© Courtesy Mazzoleni, London – Torino; Foto: Robert Schittko

Den Ticketschalter links liegen lassen – auch mal schön. Denn tatsächlich gibt es in Berlin eine erstaunlich große Zahl an Museen mit kostenlosem Eintritt für alle Besucher. Dazu zählen ganz unterschiedliche Ort wie der Deutsche Dom am Gendarmenmarkt mit seiner Ausstellung zur deutschen Demokratiegeschichte oder das PalaisPopulaire am Bebelplatz, das sich als Hotspot der Gegenwartskultur einen Namen gemacht hat.

Im Jüdischen Museum in Kreuzberg kann sich gleich die ganze Familie willkommen fühlen: die Erwachsenen in der kostenfreien Dauerausstellung, die Kinder in der spektakulären Kinderwelt ANOHA

Museen ohne Eintritt

Tipp 2:  Kostenlos zugängliche Geschichtsorte entdecken

Kapitulationssaal im Museum Berlin-Karlshorst
Kapitulationssaal im Museum Berlin-Karlshorst © Museum Berlin-Karlshorst, Foto Thomas Bruns

Berlin ist eine Geschichtsmetropole des 20. Jahrhunderts. Ihr könnt sie in einer Art Zeitreise mit dem Besuch von vier authentischen Orten erleben, die garantiert Eindruck hinterlassen: Die Ausstellung im Haus der Wannsee-Konferenz dokumentiert am historischen Ort die hier beschlossene Planung und Durchführung des nationalsozialistischen Völkermordes an den Juden. Das Museum Berlin-Karlshorst beleuchtet vor allem den deutschen Vernichtungsfeldzug gegen die Sowjetunion, der mit der hier unterzeichneten Kapitulation Deutschlands sein Ende fand.

Im Alliierten-Museum, einem ehemaligen Kino für amerikanische Soldaten in Zehlendorf, könnt ihr euch über die Rolle der Westalliierten und den Alltag der Soldaten und ihrer Familien in West-Berlin informieren. Im Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße schließlich versetzt euch eine Ausstellung in die Zeit der Teilung Berlins. Hier erfahrt ihr, wie zwischen Ost und West gereist werden konnte – oder eben nicht. Auch die Geschichtsmuseen der einzelnen Bezirke sind überwiegend kostenfrei

Geschichtsmuseen

Tipp 3: Außergewöhnliche Museen mit freiem Eintritt

Eingang des Futuriums
© visitBerlin, Foto: Angela Kröll

Die größten Schätze finden sich ja meist abseits der üblichen Pfade. Denn das Gewöhnliche ist zwar angenehm, das Außergewöhnliche aber eröffnet uns einen neuen Blickwinkel. Drei Museen in Berlin stehen in besonderer Weise dafür. Das Futurium stellt die Frage: „Wie wollen wir leben?“, und präsentiert natürlich nicht eine vorgefertigte Antwort. Hier könnt ihr vielmehr in Gedanken und mit reichlich Anschauungsmaterial in vorstellbare und vielleicht nicht ganz ferne Zukünfte reisen.

Im Tieranatomischen Theater könnt ihr die Atmosphäre des ältesten akademischen Lehrgebäudes der Stadt einsaugen. Das Theater fungiert zugleich als Ausstellungsraum für experimentelle Darstellungsformen. Eine Gutenberg-Bibel und rund 300 andere Exponate aus dem Bestand der Staatsbibliothek gibt es im Stabi Kulturwerk zu bestaunen. Allen drei gemein ist: Der Eintritt ist kostenlos.

ungewöhnliche Museen

Tipp 4: Umsonst in Berlins Kunst & Kulturszene eintauchen 

Körnerpark
© visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Berlins kommunale Galerien bieten einen spannenden Einblick ins Berlins unabhängige Kunstszene. Dabei sind die Räume oft mehr als nur Ausstellungsorte, sondern laden als offene, community-orientierte Kreativräume zum Austausch.

Wer Gegenwartskunst mit echtem Berliner Charakter abseits des Mainstreams erleben will, ist hier genau richtig. Denn das zentrale Anliegen der Kommunalen Galerien ist die aktive Teilhabe: Alle gesellschaftlichen Gruppen sollen sich eingeladen fühlen, mitzudenken, mitzureden, mitzuwirken. Schließlich betrifft Berlin uns alle.

Kommunale Galerien

Tipp 5:  Freier Eintritt in 30 Museen mit dem Museumspass

Kolonnadenhof auf der Museumsinsel
© visitBerlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Genial museal: Mit dem Berliner Museumspass öffnen sich euch die großen Museen Berlins. Über 30 Museen und Ausstellungen könnt ihr mit dem Pass ohne zusätzliche Kosten besuchen. Darunter die Häuser der legendären Museumsinsel. Einfach kostenlos auf der Seite des jeweiligen Museums ein Zeitfenster buchen und schon kann es losgehen. Ein Pass, für den ihr nicht zur Passstelle rennen müsst. Und ein Muss für Museums-Nerds – wer ist das nicht!

zum Museumspass

Tipp 6: Berlins Gedenkorte und Denkmäler sind frei zugänglich

Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Homosexuellen
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Berlin © Stiftung Denkmal, Foto: Marko Priske

Nicht immer ist alles sehenswürdige auch denkwürdig. Bei den Gedenkorten und Denkmälern Berlins aber geht beides Hand in Hand. Als historisch bewegte Stadt verfügt Berlin über eine Vielzahl an Orten, die das Gedenken an Ereignisse und Menschen aufrechterhalten. Weltbekannt ist das Denkmal für die ermordeten Juden Europas nahe dem Brandenburger Tor. In unmittelbarer Nachbarschaft sind auch das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Roma und Sinti sowie das Denkmal für die zur NS-Zeit verfolgten Homosexuellen.

Daneben spiegelt sich auch die Zeit der Teilung Berlins in vielen Gedenkorten und Denkmälern wider.

Gedenkorte & Denkmäler

Tipp 7: Mit der Berlin WelcomeCard bei vielen Museen sparen

Besucherinnen im Museum für Naturkunde Berlin
Museum für Naturkunde Berlin © Foto: Thomas Rosenthal, MfN Berlin

Willkommen ist in dieser Stadt sowieso ja erstmal jede und jeder. Mit der Berlin WelcomeCard könnt ihr eurem Besuch aber zusätzlich einen besonderen Glanz verleihen. Denn sie verschafft euch Rabatte an allen möglichen und unmöglichen Orten. Zum Beispiel spart ihr ganze 38 Prozent, wenn ihr euch die Dinos im Museum für Naturkunde ansehen wollt, 33 Prozent Nachlass gibt es beim Schwulen Museum. Mit der All-inclusive-Version kommt ihr an vielen Orten sogar komplett gratis rein.

Berlin WelcomeCard

Tipp 8: Beim Joggen von außen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bewundern

Spreebogen im Regierungsviertel
Spreebogen im Regierungsviertel © visitberlin, Foto: Philip Koschel

Wer sich die ganze Stadt als ein riesiges Open-Air-Museum erschließen will, dem bietet Berlin praktisch an jedem Ort einzigartige Gelegenheiten dazu. Also einfach mal die Laufschuhe schnüren und sich joggend die Stadt erobern. Bunt bemalte Fassaden, bekannte und versteckte Sehenswürdigkeiten sowie schöne oder skurrile Orte lassen sich dabei allenthalben entdecken. Kostenfrei, absolut selbst bestimmt und obendrein gesund.

Tipp: In unserer Berlin Unboxed Podcast-Folge zum Reichstag und der Transparenz der Deutschen Demokratie nehmen wir euch mit auf einen Kunstspaziergang durchs Regierungsviertel. Kristina Volke, Kuratorin der Kunstsammlung des Deutschen Bundestags, zeigt uns spannende öffentlich zugängliche Kunstwerke und erklärt, welche Rolle die Kunst bei der Vermittlung demokratischer Wert spielt

Sport in Berlin

Tipp 9: Macht einen Skulpturen-Spaziergang in Berlin

Skulpturenpark der Neuen Nationalgalerie
© visitberlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Dass man „bis in die Puppen“ ausgehen kann, ist ja auch so ein Berliner Ding. Das liegt daran, dass wir hier keine Sperrstunde haben und eh gerne feiern. An der Redewendung tragen aber vor allem die öffentlich aufgestellten Skulpturen Schuld. 

Genauer gesagt: jene im Tiergarten vor den damaligen Toren der Stadt. Vom spöttischen Volksmund gern „die Puppen“ genannt. Wer seinerzeit bis dahin ausging, war wirklich etwas länger unterwegs. Eine gute Tradition eigentlich: Im ganzen Stadtbild verteilen sich allerlei sehenswerte Skulpturen, die ihr – ob Tag, ob Nacht – unbedingt mal ansteuern solltet.

Hauptstadt der Skulpturen

Tipp 10: Entdeckt Street Art und haushohe Murals

Streetart von Herakut
© Aurelio Schrey

Es ist ja oft so: Was besonders cool und frisch wirkt, ist in Wahrheit einfach nur unglaublich wandlungsfähig und manchmal schon Jahrtausende alt. Aber es hat sich eben die Kraft erhalten, um sich immer wieder neu zu erfinden. Street Art ist dafür wohl das beste Beispiel. Diese Kunstform hat in Berlin ein echtes Biotop gefunden und sich die Stadt als Bühne erobert. 

Tipp: In unserer kostenlosen App ABOUT Berlin findet ihr kuratierte Touren zu vielen Street Art Highlights in Berlin.

Jetzt im App Store laden: Download ABOUT BERLIN
Jetzt im Google Play Store laden: Download ABOUT BERLIN

Es gibt viel zu erzählen | ABOUT BERLIN

Street Art in Berlin

Tipp 11: Durch Berlins Galerienviertel schlendern

Mitte, Galerien
© visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Die Berliner Kunstszene ist so vielschichtig und mannigfaltig, dass es schwer ist, auf dem Laufenden zu bleiben. Genau das macht den ganz besonderen Reiz aus! Immer gibt es etwas zu entdecken: etwas Nigelnagelneues, etwas schon sehr Altes, etwas ganz Besonderes. Ausgesprochene Galerienviertel sind derzeit die Auguststraße in Mitte, die City West, die Potsdamer Straße und der Wedding. Viel zu entdecken also ...

Galerien in Berlin

Josefine Köhn-Haskins

Josefine

ist in München aufgewachsen, hat dort studiert und bei der SZ volontiert. Bevor sie in Berlin ihr Zuhause fand, berichtete sie als Korrespondentin und Trendscout aus den USA. Heute ist sie kreuz und quer in Berlins Kiezen unterwegs und beschäftigt sich mit Kultur, Musik und Zukunftsideen für ein innovatives Berlin.