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Restaurant Shiori - besonderes Restaurant in Berlin
Shiori © Sasha Kharchenko

Ausgefallene Restaurants in Berlin

Dessert-Bar, Vertical Farming oder Datenküche

Dessert-Bar, Hors d‘œuvre-Bistro, Vertical Farming oder Datenküche: Entdecken Sie die außergewöhnliche Vielfalt der Berliner Gastronomie

Berlin steht niemals still. Die Metropole ist ein quirliger Melting Pot, der ein internationales aufgeschlossenes Publikum anlockt. Vor allem Kreative zieht es in die Hauptstadt. Im vergleichsweise günstigen Berlin finden sie genügend Raum, um sich auszutoben und auch die verrücktesten Ideen auszuprobieren. Das kulinarische Angebot in den Berliner Restaurants ist deshalb genauso ausgefallen und vielfältig wie das künstlerische und kulturelle.

Phantasievolle Gastronomen und Quereinsteiger von überall auf der Welt versorgen die Metropole mit neuen Aromen und innovativen Restaurantkonzepten. In Berlin vergeht kaum eine Woche, in der nicht irgendwo neu ein besonderes Restaurant oder Café aufmacht, das Gäste mitunter ins Staunen versetzen.

In Berlin trifft Kurioses auf Kulinarisches

Cafe Benedict
Benedict - 24/7 Frühstück © visumate

Eines von ihnen ist der beliebte Brunchtempel Benedict — wo Sie bis 22 Uhr frühstücken können! Der kulinarische Exportschlager aus Tel Aviv hat in Berlin seine erste Filiale außerhalb Israels eröffnet. Auf der Speisekarte stehen israelische Spezialitäten genauso wie internationale Brunchklassiker. Mit der Eisbein-Stulle hat es sogar eine Urberliner Spezialität in das Angebot geschafft. Rund um die Uhr den Duft frisch gebackener Brötchen genießen: Was auf den ersten Blick verrückt erscheint, ist eigentlich nur logisch. Denn was würde besser in eine Stadt passen, in der das Nachtleben brummt und in der rund um die Uhr etwas los ist?

Eigentlich gibt es da nur eines: Cocktails! Und dazu: Nachtisch! In Berlins buntem Bezirk Neukölln hat Sterne-Patissier René Frank gemeinsam mit Oliver Bischoff Deutschlands erste Dessertbar eröffnet. Im Coda können Sie im modern-eleganten Ambiente die kunstvoll angerichteten Dessert-Kreationen einzeln oder als leichtes Sechs-Gänge-Menü genießen. Zu jedem Gang hält das Coda die passende Getränkebegleitung bereit. Fürchten Sie sich nicht vor einem Zuckerschock! Die abenteuerlich klingende Karte der Avantgarde-Patisserie spielt neben süßer Aromen auch mit Salzigem, Fermentiertem, Heißem und Kaltem. Wie wäre es mit einem Dessert aus Paprika, Pfirsich und Büffelmilch, dazu ein Drink aus Vanille, Zitrone und Ingwer?

Gastronomische Sharing-Konzepte erobern die Hauptstadt

Restaurant Bricole
© www.bricole.de

Während sich im Coda alles um den Nachtisch auf Sterneniveau dreht, lässt das französische Restaurant Bricole im Prenzlauer Berg die Herzen aller Vorspeisen-Fans höher schlagen. In der charmanten „Bar Hors d’œuvre“ gibt es erlesene Weine und Craft-Biere zu anspruchsvollen Gerichten in Entréegröße. Wählen Sie zwischen einem Vier-Gänge-Tasting-Menü oder bestellen Sie einfach ein paar der kleinen Leckerbissen für den gesamten Tisch — denn im Bricole werden die Speisen am besten mit Ihrer Begleitung geteilt.

Sogenannte „Sharing“-Konzepte sind in Berlin momentan ohnehin beliebter denn je. Essen auf hohem Niveau, aber wie zu Hause in freundschaftlich-familiärer Runde: So wird der Restaurantbesuch in der Metropole zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis. Auch im neuen deutschen Restaurant PeterPaul in Berlin-Mitte werden die dort angebotenen Klassiker der hiesigen Küche geteilt und zusammen verzehrt. Duftende Königsberger Klopse, Sauerbraten oder Himmel und Erde kommen in den gemütlich rustikalen Räumlichkeiten in Tapas-Größe auf den Tisch und entpuppen sich so als moderne Gaumenfreuden.

Nicht nur die deutsche Küche, sogar der deutsche Biergarten erfährt in der Hauptstadt ein zeitgeistiges Upgrade. Im urbanen BRLO Brwhouse kommen selbstgebraute Biere aus den Zapfhähnen. Das Angebot reicht von flüssigen Köstlichkeiten aus der eigenen Brauerei über internationale Craft Biere wie Pale Ale und saisonale Sude. Im Industrial Flair der großen Indoor-Containerhalle genießen Sie außerdem moderne spannende Speisen. Der Fokus liegt auf frischem Gemüse wie Sellerie aus dem Smoker oder wilder Brokkoli mit fermentierten Radieschen. Im Sommer lockt der angeschlossene Biergarten mit einer eigenen feinen wie frischen Speisekarte.

Die außergewöhnlichen Fast Food Kreationen der Hauptstadt

Ohnehin ist im experimentierfreudigen Berlin Fast Food nicht gleich Fast Food. Neben Döner, Currywurst und Burgern finden Sie mittlerweile an jeder Ecke schnelle ausgefallene und oftmals gesunde Delikatessen. Wie wäre es denn mit einer Portion goldfarbener Leckereien von Goldies, der wohl außergewöhnlichsten Pommesbude Berlins? Deren junge Betreiber Kajo Hiesl und Vladislav Gachyn hatten zuvor gemeinsam im Wolfsbuger Drei-Sterne-Restaurant Aqua gearbeitet und die Haute Cuisine gegen ihre Leidenschaft für frittierte Kartoffelsticks an den Nagel gehängt. Verrückt? Verrückt lecker! Das liegt auch an den ungewöhnlichen Toppings. Probieren Sie Ihre Pommes doch mal nach Elsässer Art, mit Speck-Zwiebel-Schmelze, Creme Fraiche und Petersilie. Oder mit sizilianischer Caponata aus geschmorter Aubergine, Mandeln und Büffelmozzarella. Das Paradies für Schlemmer!

Die gastronomische Zukunft fängt in Berlin schon heute an

Restaurant GOOD BANK mit Indoor-Farm
Good Bank: "Vertical Farm to Table“-Restaurant © (c) visumate

Wer bei so viel köstlichen Höhenflügen lieber Zutaten als Bäuchlein wachsen sehen will, sollte Good Bank in Berlin-Mitte einen Besuch abstatten. Im ersten „Vertical Farm to Table“-Restaurant wird ein Großteil der dort verwendeten Salate und Gemüsesorten direkt vor Ihren Augen in vertikalen Beeten angebaut. Die knackig grünen futuristischen Klettergärten sehen beeindruckend aus. Gespart wird durch die Indoor-Farm obendrein ordentlich Wasser und lange Lieferwege. Das ist nachhaltig und hält die Speisen besonders frisch.

Auch im Ernst stehen ein bewusster Umgang mit Ressourcen sowie die extreme Frische von Zutaten ganz oben auf der Karte. Ein vertikales Beet gibt es im gerade einmal zwölf Sitze fassenden nobel-minimalistischen Restaurant im lebhaften Bezirk Wedding zwar nicht. Dafür arbeitet das kanadische kulinarische Wunderkind Dylan Watson fast ausschließlich mit lokalen Bauern aus dem Umland. Im Ernst kommen alle Speisen der bis zu 25-Gänge-Menüs mit maximal zwei Zutaten aus. Das Ergebnis ist erstaunlich: Selbst einem puren Stück Karotte gelingt die Geschmacksexplosion. Denn das unverwechselbare Aroma eines jeden Produktes wird hier respektiert.

Freuen Sie sich auf unvergessliche kulinarische Erlebnisse in der Metropole

Restaurant Shiori
© Sasha Kharchenko

Um Respekt geht es auch im Restaurant Shiori, das sogar mit nur zehn Plätzen pro Abend auskommt. Los geht es für alle Gäste zeitgleich, gekocht wird ein einheitliches „Omakase“-Menü nach dem japanischen Prinzip der Höflichkeit. Die liebevoll zubereiteten Speisen sollen im Shiori bewusst genossen und genauso wertgeschätzt werden wie die anderen Gäste, die Zeit und der besondere Rahmen der Zusammenkunft. So bleibt der Restaurantbesuch im Shiori — genauso wie in anderen außergewöhnlichen Berliner Restaurants — ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis.

Die besonderen Restaurants der Metropole im Überblick: