
The Wall Museum an der Berliner Mauer
Geschichte der Berliner Mauer und des Mauerfalls
Das The Wall Museum East Side Gallery ist eine faszinierende Ausstellung zur Mauergeschichte. Die Berliner Mauer erleben Sie multimedial in 13 thematischen Räumen.
Im The Wall Museum in einem ehemaligen Mühlenspeicher an der East Side Gallery erleben Sie Geschichte zum Anfassen. In 13 Räumen präsentiert das Haus auf innovative Weise Fakten und Ereignisse rund um die Berliner Mauer. Audio- und Videoinstallationen sowie interaktive Stände vermitteln einen konkreten, unmittelbaren Eindruck von den Ereignissen rund um dieses Grenzbauwerk: Auf anschauliche Weise erfahren Sie hier, wie es zum Mauerbau kam und was die Mauer zu Fall brachte. Die Ausstellung bedient sich dabei spannender Zeitzeugenberichte und historischer Quellen.
Bau und Fall der Berliner Mauer multimedial erleben
Bis 1989 ist der Bereich des ehemaligen Hauptbahnhofs und des Osthafens noch Sperrgebiet: Wachtürme des sogenannten „antifaschistischen Schutzwalls“ riegeln das Spreeufer in Berlin-Friedrichshain ab.
Nach der Wende bemalen internationale Künstler:innen diesen Mauerabschnitt direkt an der Mühlenstraße. Es entstehen an der East Side Gallery weltberühmte Werke wie der Bruderkuss zwischen Breschnew und Honecker. Direkt dahinter, auf dem Mauerstreifen, steht der Mühlenspeicher. 2016 öffnet hier das The Wall Museum seine Pforten. Das Haus versteht sich bewusst als Multimedia-Ausstellung. So sehen Sie hier Video-Ausschnitte aus der Wendezeit. Darunter befinden sich unter anderem Interviews mit Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl und Michail Gorbatschow. In 13 unterschiedlich ausgerichteten Räumen thematisiert das Museum Wissenswertes rund um die Mauer und beginnt mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

Weiter geht es im Jahre 1961: Verfolgen Sie filmisch, wie Arbeiter die Mauer hochziehen. Ein Betonmischer, Stacheldraht und Original-Elemente der Mauer sorgen vor Ort für eine atmosphärische Einstimmung auf die Bilder. Zeitzeugen und Textinformationen berichten von den Opfern des Schießbefehls, menschlichen Schicksalen der Teilung oder Willy Brandts Neuer Ostpolitik. Bewusst bindet das Museum die Reflexion des Kalten Krieges in der Kunst mit ein. Werke von Keith Haring, Pink Floyds episches Musikdrama The Wall und das Lied „Wind of Change“ von den Scorpions sind Teil des multimedialen Konzepts.
Geschichte der Mauer interaktiv: die Highlights
- multimediale Info-Stände zum Mauerbau mit Zeitzeugen-Interviews
- Videoausschnitte von Interviews mit Akteuren der Wendezeit wie Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher und Michail Gorbatschow
- Mauerelemente von 1961, Betonmischer und Stacheldraht als Installation
- nachgebautes ostdeutsches Wohnzimmer aus der Zeit des Mauerbaus
Unsere Empfehlungen für Ihren Besuch
Für die Anreise bietet sich die U-Bahn-Verbindung U1 an. Von der Haltestelle Schlesisches Tor aus ist es nur ein kurzer Spazierweg über die Spree. Auf der anderen Seite, direkt an der Oberbaumbrücke, sind Sie am The Wall Museum angelangt. Alternativ fahren Sie bis zur S- und Trambahn-Station Warschauer Straße. Dorthin gelangen Sie mit den S-Bahn-Linien 5, 7 und 75 oder der Metro Tram 10. Von dort aus sind es circa 500 Meter bis zum Museum. Die Ausstellung ist auch am Montag geöffnet, es gibt verschiedene Angebote für Gruppen und Führungen.