
PLATFORM 14 bringt zum sechsten Mal internationale Tanzkunst in die Uferstudios Berlin. Ausgewählte Stücke, Austausch in Workshops und genreübergreifende Vielfalt schaffen ein inspirierendes Festival, bei dem Künstler:innen ihre Leidenschaft für Tanz mit dem Publikum teilen.
Programm
Achraf Lansari & Hannah Juliane Steenbeck – It shifted, and so did everything else
Dauer: 20 min
Die House Dance-Performance untersucht die Wechselwirkung zwischen Individualität und Kollektivität, Bewegung und Stille, sowie Verbindung und Trennung. Die Tanzfläche wird zu einer sich verändernden Landschaft, in der durch Bewegung unsichtbare Räume und Zwischenräume entstehen, die sich ausdehnen, schließen und mit jedem Schritt neu formen.
Die Performer:innen nehmen Bezug aufeinander und zeichnen die Bewegungen der anderen nach; sie strukturieren den Raum durch Präsenz, Abwesenheit und Wiederkehr.
Amie-Blaire Chartier & Sarah Gordon Butler – YOU CAN DO ANYTHING WITH YOUR POWERFUL MIND
Dauer: 10 min
Das zeitgenössische Tanzduett erkundet das befriedigende Gefühl, sich unisono und im Einklang miteinander zu bewegen. Vor dem Hintergrund einer Collage aus Soundclips von Selbsthilfekassetten, die Selbstvertrauen und Erfolg fördern sollen, verkörpern zwei Menschen die Kraft einer positiven inneren Erzählung.
Paco Ladrón de Guevara – How noisy is too noisy?
Dauer: 11 min
Inspiriert von Federico García Lorcas El Público erforscht dieses Solo, wie die Wahrnehmung durch andere unsere Identität beeinflusst. Der Blick von außen wird dabei durchaus ambivalent empfunden und spiegelt eine Generation wider, die sich nach individueller Einzigartigkeit sehnt und dennoch nach äußerer Bestätigung giert. Welche Auswirklungen hat das ständige Streben nach Anerkennung auf die Entwicklung von Authentizität?
Inspiriert von Federico García Lorcas „El Público“ befasst sich dieses Solo mit dem tiefgreifenden Einfluss, den der Blick anderer auf unsere Identität hat. Dieser Blick von außen ist paradox, denn er ist zugleich abstoßend und angenehm. Er ist wie warmes Bier auf der Haut: klebrig, glänzend und unmöglich zu ignorieren. Das Stück spiegelt eine Generation wider, die von Ästhetik besessen ist, nach Einzigartigkeit strebt und gleichzeitig nach äußerer Bestätigung giert. Welche Auswirkungen hat dieses ständige Streben nach Anerkennung auf die Entwicklung von Authentizität?
PAUSE
Seung Hwan Lee – Colonialism: The Weight of Sound
Dauer: 9 min
Das Duett veranschaulicht die stillen Mechanismen der Macht. Anhand einer personifizierten Metropole und Kolonie wird offenbar, dass Herrschaft in der Regel nicht durch offene Gewalt, sondern vielmehr subtil, durch als Großzügigkeit getarnte Formen der Manipulation aufrechterhalten wird. Und es werden die Strukturen analysiert, die dazu beitragen, Stimmen zu unterdrücken, Bewegungsfreiheit einzuschränken und im Verborgenen darüber zu entscheiden, wer Erfolg hat und wer ausgeschlossen bleibt.
Rocio „Pez“ Becerra & Liam Wilson – No News
Dauer: 16 min
„No News“ thematisiert den Zustand des Journalismus in der modernen Welt. Verschiedene TV-Nachrichtenformate dienen dabei als Grundlage für ein abstraktes, poetisches und absurdes Tanzstück, in dem eine Tänzerin und ein Balljongleur ihre Verbindungen ausloten und deren Aussagekraft zu Themen wie Vertrauen, Neutralität und Autorität untersuchen.
Glenda Gheller / Ocram Dance Movement – Love Parade
Dauer: 12 min
Eine bewegende Erkundung der Komplexität der Liebe und ihrer Macht, zu vereinen, zu befreien und zu verwandeln. Anhand einer Parade zweier Körper, die in ständigem Dialog zu einander agieren, offenbart das Stück das fragile Gleichgewicht zwischen Umarmung und Abschied, Anwesenheit und Verlust. Inspiriert von den Reflexionen Bell Hooks und den Love Parades der 1990er Jahre in Berlin, zeigt es die verschiedenen Dimensionen der Liebe auf zutiefst persönlicher als auch kollektiver Ebene auf und ermutigt uns, sie in all ihren Formen anzunehmen.
90 min zzgl. 15 min Pause
Zusätzliche Informationen
FENSTER ZUM OSTEN-shibak sharqi gGmbH fördert nachhaltige Kooperationen, unterstützt Künstler*innen in ihren kontinuierlichen Entwicklungen und setzt angesichts großer globaler Veränderungen auf die Begegnung und den Austausch zwischen Menschen und Kulturen in gemeinsamen Projekten.Achraf Lansari & Hannah Juliane Steenbeck – It shifted, and so did everything else
Choreografie: Achraf Lansari, Hannah Juliane SteenbeckPerformance: Achraf Lansari, Hannah Juliane Steenbeck, Cristina Buenaflor, Alessia d’Isanto, Laura KasséSound Design: Achraf Lansari
Amie-Blaire Chartier & Sarah Gordon Butler – YOU CAN DO ANYTHING WITH YOUR POWERFUL MIND
Choreografie, Performance: Amie-Blaire Chartier, Sarah Gordon ButlerMusik: „You Can Do Anything“ gesampelt und bearbeitet von Amie-Blaire Chartier & Sarah Gordon Butler
Paco Ladrón de Guevara – How noisy is too noisy?
Choreografie, Performance: Paco Ladrón de GuevaraMusik: „Substrate (Binaural“ von Thomas Köner / „Que te vayas“ von Raül Refree / „Tientos de la Luz 1“ von Thomas Köner
Seung Hwan Lee – Colonialism: The Weight of Sound
Choreografie: Seung Hwan LeePerformance: Seung Hwan Lee, Tea Žugec
Rocio „Pez“ Becerra & Liam Wilson – No News
Choreografie, Performance: Pez Becerra, Liam Wilson
Glenda Gheller / Ocram Dance Movement – Love Parade
Choreografie: Glenda Gheller Performance: Pietro Di Salvo, Nunzio SaporitoDramaturgie: Glenda Gheller in Zusammenarbeit mit Sergio CampisiMusik: Michele Piccolo, Massimo LievoreKostüm: Adriano Popolo Rubbio, Gabriella PalombaProduktion: ocram dance movement in Zusammenarbeit mit Scenario Pubblico Centro di Rilevante Interesse Nazionale
Choreografie: Achraf Lansari, Hannah Juliane SteenbeckPerformance: Achraf Lansari, Hannah Juliane Steenbeck, Cristina Buenaflor, Alessia d’Isanto, Laura KasséSound Design: Achraf Lansari
Amie-Blaire Chartier & Sarah Gordon Butler – YOU CAN DO ANYTHING WITH YOUR POWERFUL MIND
Choreografie, Performance: Amie-Blaire Chartier, Sarah Gordon ButlerMusik: „You Can Do Anything“ gesampelt und bearbeitet von Amie-Blaire Chartier & Sarah Gordon Butler
Paco Ladrón de Guevara – How noisy is too noisy?
Choreografie, Performance: Paco Ladrón de GuevaraMusik: „Substrate (Binaural“ von Thomas Köner / „Que te vayas“ von Raül Refree / „Tientos de la Luz 1“ von Thomas Köner
Seung Hwan Lee – Colonialism: The Weight of Sound
Choreografie: Seung Hwan LeePerformance: Seung Hwan Lee, Tea Žugec
Rocio „Pez“ Becerra & Liam Wilson – No News
Choreografie, Performance: Pez Becerra, Liam Wilson
Glenda Gheller / Ocram Dance Movement – Love Parade
Choreografie: Glenda Gheller Performance: Pietro Di Salvo, Nunzio SaporitoDramaturgie: Glenda Gheller in Zusammenarbeit mit Sergio CampisiMusik: Michele Piccolo, Massimo LievoreKostüm: Adriano Popolo Rubbio, Gabriella PalombaProduktion: ocram dance movement in Zusammenarbeit mit Scenario Pubblico Centro di Rilevante Interesse Nazionale
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