
Gendarmen-Markt in Leichter Sprache
Der Gendarmen-Markt ist vielleicht der schönste Platz in Berlin.
Den Namen hat der Platz von den Gendarmen.
Das ist ein französisches Wort für Soldaten.
Man spricht das Wort Gendarm ungefähr so aus: Schandarm.
Früher gab es auf dem Platz Gebäude von Soldaten.
Auf dem Gendarmen-Markt stehen 3 alte und berühmte Gebäude:
- Konzert-Haus
- Deutscher Dom
- Französischer Dom
Ein Dom ist eine besondere Kirche.
Aber in den Domen auf dem Gendarmen-Markt
gibt es heute Ausstellungen zu sehen.
Der Deutsche Dom ist keine Kirche mehr.
Rund um den Gendarmen-Markt gibt es viele schöne, alte Häuser.
Die Geschichte vom Gendarmen-Markt
Die Zeit von König Friedrich I.

Im 17. Jahrhundert lässt König Friedrich I. einen neuen Stadt-Teil bauen:
die Friedrich-Stadt.
In die Friedrich-Stadt kommen viele Hugenotten.
Die Hugenotten sind Menschen aus Frankreich.
In Frankreich werden die Hugenotten verfolgt.
Denn sie glauben an eine andere Religion
als die meisten anderen Menschen.
Die Hugenotten bauen sich am Gendarmen-Markt eine Kirche.
Das ist heute der Französische Dom.
Auch die deutschen Bewohner von der Friedrich-Stadt bauen sich
am Gendarmen-Markt eine Kirche.
Das ist heute der Deutsche Dom.
Die Zeit von König Friedrich II.
Als später König Friedrich II. regiert, lässt er den Platz umbauen.
Er lässt die Pferde-Ställe von den Soldaten abreißen.
Friedrich II. lässt dort ein Schauspiel-Haus bauen.
Das Schauspiel-Haus ist heute das Konzert-Haus.
Vor dem Konzert-Haus steht eine Statue vom Dichter Friedrich Schiller.
Schiller ist einer von den berühmtesten Dichtern aus Deutschland.
Friedrich II. lässt auch die beiden Kirchen umbauen.
Der Architekt Carl von Gontard baut die beiden Türme mit den Kuppeln.
Von den Kuppeln haben die Gebäude den Namen Dom.
Denn das bedeutet auf Französisch Kuppel.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg wird der Gendarmen-Markt stark zerstört.
Nach dem Krieg ist Berlin in zwei Teile geteilt:
In Ost-Berlin und West-Berlin.
Der Gendarmen-Markt gehört zu Ost-Berlin.
In den Jahren ab 1970 wird der Platz umgebaut.
In dieser Zeit bekommt der Gendarmen-Markt einen neuen Namen:
Er heißt Platz der Akademie.
Nach der Wieder-Vereinigung von Deutschland bekommt der Platz seinen alten Namen zurück.
Seit 1991 heißt der Platz wieder Gendarmen-Markt.
Die Dome heute

Der Deutsche Dom
Im Deutschen Dom können Sie eine Ausstellung über Politik ansehen.
In der Ausstellung erfahren Sie,
wie Deutschland eine Demokratie wurde.
Früher herrschten Könige über Deutschland.
Die Könige wurden nicht vom Volk gewählt.
In einer Demokratie ist das anders:
Das Volk wählt seine Regierung selbst.
Der Französische Dom
Im unteren Teil vom Gebäude ist noch die Französische Kirche.
Im Dom selbst gibt es ein Museum über die Hugenotten.
Der Französische Dom hat auch eine Aussichts-Plattform.
Von dort können Sie ganz Berlin von oben sehen.
Klassische Konzerte im Freien
Jeden Sommer können Sie vor dem Konzert-Haus
Konzerte im Freien hören.
Die Konzerte heißen Classic Open Air.
Classic Open Air ist Englisch.
Man spricht es ungefähr so: klassik oupen ähr.
Es bedeutet: klassische Konzerte im Freien.
Verschiedene Orchester spielen auf der Treppe vor dem Konzert-Haus.
Ein Orchester ist eine Gruppe Musiker mit ihren Musik-Instrumenten.
Die Stimmung bei den Konzerten ist sehr schön.
Zur Musik geht langsam die Sonne unter.
Der berühmteste Bewohner: E.T.A. Hoffmann
Der berühmteste Bewohner vom Gendarmen-Markt
ist der Dichter E.T.A. Hoffman.
Er hat hier gewohnt.
In seiner Erzählung Des Vetters Eckfenster hat er
über den Gendarmen-Markt geschrieben.
E.T.A. Hoffmann hat gern in der Weinstube Lutter & Wegner gefeiert.
Die Weinstube gibt es heute noch als Gasthaus.
Weihnachts-Markt

In der Advents-Zeit gibt es jedes Jahr einen Weihnachts-Markt
auf dem Gendarmen-Markt.
In geschmückten Holz-Buden können Sie dort Kunst-Handwerk kaufen.
Und Sie können etwas essen und trinken.