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Gedenkort Güterbahnhof Moabit

Gleise in den Tod

Welche Bedeutung der Güterbahnhof Moabit in der Zeit des Nationalsozialismus bei der systematischen Deportation von Juden aus Berlin wirklich hatte, war lange Zeit nicht bekannt.

Inzwischen ist jedoch belegt, dass die meisten der sogenannten „Sondertransporte“ von den Gleisen 69, 81 und 82 des Güterbahnhofs Moabit erfolgt sind. Über 30.000 Menschen wurden zwischen 1942 und 1944 von hier aus in Ghettos und Vernichtungslager deportiert.

Mit einem 2016 durchgeführten Kunstwettbewerb soll der heute stadträumlich vergessene Ort wieder auf der Landkarte der Berliner Gedenkkultur sichtbar und und die längst überfällige Erinnerung in das Gedächtnis der nachfolgenden Generationen eingeschrieben werden. Das Preisgericht hat die Arbeit „Hain“ des Berliner Künstlerkollektivs raumlabor mit dem 1. Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen. Als tragende Idee des Entwurfes wird der Gedenkort durch einen Hain aus 24 Kiefern definiert.

Öffnungszeiten (Zusatzinfos)
24/7