SOIL CONVERSATIONS präsentiert neun künstlerische Positionen aus Südafrika und Deutschland, die sich mit unserer Beziehung zum Boden als Lebensgrundlage und zur Erde als Trägerin von Erinnerung, Identität und Zukunft befassen.
Lungiswa
Gqunta, MADEYOULOOK, Io Makandal, Silvia Noronha, Nnenna Onuoha, Natalie Paneng,
Theresa Schubert, Gemma Shepherd & Rochelle Nembhard, Mia Thom
In der Auseinandersetzung
mit Geschichte und möglichen Zukunftsszenarien wird der Boden als etwas Rhizomatisches
betrachtet.
Wie lässt sich Bodenals Raum der Bedeutungs- und Identitätsbildung denken?
Als Raum für Ausgrabungen? Als Archiv der Geschichte und als politischer
Akteur?
Unter
dem Leitmotiv „Soil is everything" (Boden ist alles) lenkt die
Ausstellung den Fokus auf die Materialität des Bodens, auf dem wir stehen und
unser Leben aufbauen, als einen Moment der genauen Beobachtung, in dem Details,
Teile und Partikel zu Spuren eines Ganzen werden.
Die Ausstellung untersucht
die Beziehung zwischen uns selbst und der Umgebung, in der wir leben, sowohl im
digitalen als auch im analogen Bereich. Themen wie Land, Geschichte,
Spiritualität und der Körper — als physische Manifestation und theoretische Re-präsentation — sind integrale
Bestandteile der Kunstwerke.
Mit künstlerischen Arbeiten, die sich linearen
Sichtweisen widersetzen, versucht Soil Conversations, die
Pluralität der Vergangenheit und Zukunftsszenarien zu erforschen, die ins
Unbekannte führen.
Die Besuchenden sind eingeladen, sich mit dem Spekulativen
auseinanderzusetzen: als einer Möglichkeit, das Hier und Jetzt zu definieren,
und als eine andere Form der Beziehung zwischen uns und der Welt — zwischen dem inneren
und dem äußeren Raum.
- Kuratiert von Yolanda Kaddu-Mulindwa und Nisha Merit