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Dauerausstellung im Tränenpalast

Von 1961 bis 1989 war Berlin von einer Mauer geteilt. An wenigen Grenzübergängen zwischen Ost- und West-Berlin konnten Bürger:innen in den anderen Teil der Stadt gelangen. Die Dauerstellung im Tränenpalast erzählt die Geschichten, die sich an einem der Grenzbahnhöfe abspielten.



Der Bahnhof Friedrichstraße im Herzen Berlins ist während der Teilung Ort ein wichtiger Grenzübergang.

Vor den Fenstern der Ausreisehalle spielen sich täglich emotionale Szenen ab: DDR-Bürger:innen verabschieden ihre Verwandten und Freund:innen, die in den Westen zurückkehren oder die DDR für immer verlassen. 

Am Tränenpalast flossen viele Tränen. 


Heute präsentiert die Dauerausstellung die Geschichte dieses besonderen Ortes der deutschen Teilung.
Sie erläutert wie es zur Gründung der beiden deutschen Staaten und zum Bau der Berliner Mauer kam und wie die Kontrollen und Überwachung am Grenzbahnhof Friedrichstraße abliefen. Besuchende können den Ablauf der Grenzabfertigung nachvollziehen und durch eine Original-Passkontrolle gehen. 

Doch der Mittelpunkt der Ausstellung sind die persönlichen Geschichten der Reisenden, die die Teilung selbst erlebt haben.
In Zeitzeugeninterviews erzählen sie von ihrer Flucht, wie sie Kontakt zu ihren Familien und Freund:innen in der DDR hielten, wie sie Gegenstände und Dokumente über die Grenze schmuggelten und gegen das Reiseverbot der DDR protestierten. Bis 1989 die Mauer fiel und der Tränenpalast wieder zum Bahnhof Friedrichstraße wurde. 

Über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung können Besuchende hier auf Spurensuche gehen. 
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