
Nach La Rondine und Die Fledermaus kehrt Rolando Villazón als Regisseur an die Deutsche Oper Berlin zurück – diesmal mit einer der witzigsten Opern des Belcanto-Repertoires: Gioacchino Rossinis L’Italiana in Algeri. Mit feinem Gespür für musikalischen Witz und theatralische Pointen bringt Villazón eine Komödie auf die Bühne, deren Erfolg bis heute ungebrochen ist.
- Dirigent: Alessandro De Marchi
- Inszenierung: Rolando Villazón
- Mit: Tommaso Barea, Jonah Hoskins, Aigul Akhmetshina, Misha Kiria u. a.
Zum Stück
Als Rossini L’Italiana in Algeri im Jahr 1813 uraufführte, war er gerade einmal 21 Jahre alt – und seine Oper ein Triumph. In nur wenigen Wochen komponiert, verband er virtuosen Belcanto mit satirischem Esprit und exotischem Kolorit – eine Mischung, die das Publikum begeisterte.
Im Zentrum der Handlung stehen der machtgierige Mustafa, der seine Frau loswerden will, und Isabella, eine kluge, selbstbewusste Frau, die ihren Geliebten Lindoro aus Mustafas Palast befreien will – mit viel Charme, Mut und List.
Der Erfolg von L’Italiana in Algeri liegt nicht zuletzt in Rossinis meisterhafter Musik: Seine Melodien sind elegant, voller Überraschungen und gespickt mit vokalen Herausforderungen – etwa in Lindoros Arie „Languir per una bella“ oder Isabellas berühmtem Auftritt „Cruda sorte“, die zu den Glanzstücken des Belcanto zählen.
Rossini gelang mit dieser Oper der musikalische Durchbruch, der ihn zum führenden Vertreter der Opera buffa machte – ein Ruf, der bis heute Bestand hat.
Zur Inszenierung
Rolando Villazón widmet sich dem Stück mit großem Sinn für Komik und Timing, aber auch mit einem Blick für die gesellschaftlichen Untertöne der Handlung. Zwischen Verwechslungen, Klischees und kulturellem Augenzwinkern inszeniert er eine temporeiche Opernkomödie, in der starke Frauen und schwache Männer die Bühne erobern.
Spotlight
Aigul Akhmetshina, gefeiert für ihre Carmen an den renommiertesten Opernhäusern der Welt, gibt in dieser Produktion ihr Debüt als Isabella. An der Deutschen Oper Berlin war sie bereits als Rosina in Il barbiere di Siviglia ein Publikumsliebling. Nach zahlreichen Auszeichnungen – darunter der International Opera Award 2023 und der OPER! AWARD 2025 – ist die junge Mezzosopranistin nun in einer weiteren Paraderolle zu erleben.
- Dauer: ca. 3 Stunden / Eine Pause
Zusätzliche Informationen
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Dramma giocoso per musica in zwei AktenLibretto von Angelo AnelliUraufführung am 22. Mai 1813 im Teatro San Benedetto in VenedigPremiere an der Deutschen Oper Berlin am 8. März 2026
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts
Dramma giocoso per musica in zwei AktenLibretto von Angelo AnelliUraufführung am 22. Mai 1813 im Teatro San Benedetto in VenedigPremiere an der Deutschen Oper Berlin am 8. März 2026
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn: Einführung im Rang-Foyer rechts
Teilnehmende Künstler
Alessandro De Marchi (Musikalische Leitung)
Rolando Villazón (Inszenierung)
Harald Thor (Bühne)
Thomas Bruner (Bühnenbild Mitarbeit)
Brigitte Reiffenstuel (Kostüme)
Stefan Bolliger (Licht)
Ramses Sigl (Choreografie)
Jeremy Bines (Chöre)
Konstantin Parnian (Dramaturgie)
Tommaso Barea (Mustafà)
Alexandra Oomens (Elvira)
Arianna Manganello (Zulma)
Artur Garbas (Haly)
Jonah Hoskins (Lindoro)
Aigul Akhmetshina (Isabella)
Misha Kiria (Taddeo)
Chor der Deutschen Oper Berlin (Chöre)
Orchester der Deutschen Oper Berlin (Orchester)