DT Kontext: Vortrag und Gespräch
Die Ursonate entstand im Umfeld von Dada an den Schnittstellen Poesie, Musik, Typografie und Performance. Der hannoversche Merzkünstler (1987–1948) arbeitete seit 1921 über Jahrzehnte an ihrer Entwicklung und bezeichnete sie als seine "umfassendste und wichtigste dichterische Arbeit".
Die mit sprachlichen Mitteln erzeugte abstrakte Komposition ist ein rhythmisches Klanggebilde (von "streng militärisch" bis "lammhaft zart"), das innerhalb der modernen Lautdichtung als eines der umfangreichsten und bis heute einflussreichsten Werke gilt. Isabel Schulz führt ein in Kurt Schwitters' transmediales Sprachkunstwerk.
Dr. Isabel Schulz
1996 kommt Isabel Schulz nach Hannover. Im dort beheimateten Kurt-Schwitters-Archiv wird eine Kunsthistorikerin gesucht, die an einem vollständigen Katalog der Schwitters-Werke mitarbeiten soll. Zuerst ist es für Schulz vor allem eine Arbeitsstelle, dann, je länger sie in Hannover bleibt, geradezu eine Lebensaufgabe – mit immer mehr Tätigkeiten. So ist sie auch ehrenamtliche Geschäftsführerin der Kurt-und-Ernst-Schwitters-Stiftung, die die Witwe von Schwitters' Sohn Ernst 2001 am Sprengel-Museum gründet. Es dreht sich also alles um Schwitters bei Isabel Schulz. (Deutschlandradio Kultur)
Zusätzliche Informationen
Zu Gast: Dr. Isabel Schulz (Leiterin des Kurt Schwitters Archiv im Sprengel Museum Hannover)