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Lesung und Gespräch

Nach der Sommerpause geht die Lesereihe textOUR zu kollektiven Schreib- und Fürsorgepraktiken weiter mit "Gespinste, Gespinste!" einer Veranstaltung über kollaboratives Schreiben mit menschlichen und nichtmenschlichen Akteur:innen, „Ökopoetik“ und multimedialen Formaten.



Zu Gast sind Ursula Seeger und Johann Reißer, die gemeinsam das Buch "geHÄUSe- Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds" veröffentlicht haben. Das ad hoc Kollektiv ist dieses Mal vertreten durch Hannah Schraven und Momo Bera. Die vier Autor:innen lesen / zeigen bisherige Arbeiten und treten außerdem in Resonanz miteinander und mit dem von Lesung zu Lesung online wachsenden Gedichtgewebe.


Den Abend moderiert das ad hoc Mitglied Julia Dorsch.


Das Projekt wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.


Ursula Seeger, geboren 1984 in Braunschweig, ist Autorin, Künstlerin und Kunstvermittlerin und lebt in Berlin. Sie beschäftigt sich literarisch und künstlerisch mit dem Verhältnis von Menschen und mehr-als-menschlichen Lebewesen und ihren Welten. Arbeiten präsentierte sie u. a. in multimedialen Lesungen, Ausstellungen, Magazinen und Anthologien, so etwa im Jahrbuch der Lyrik 2024. 2021 gewann sie den 1. Preis des Scivias-Literaturwettbewerbs. Im September 2024 veröffentlichte sie mit Johann Reißer den lyrisch-grafischen Band "geHÄUSe – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds". Sie ist Mitglied der Autor*innengruppe dns [die_natur.schreibt].



Johann Reißer, geboren 1979 in Regensburg, promovierte zu Archäologie und Sampling in der Lyrik. Er veröffentlicht Lyrik, Prosa und intermediale Arbeiten und inszeniert eigene Stücke, zuletzt "WÜSTE-REGEN-FLUTEN". Zudem unterrichtet er Kreatives Schreiben und Philosophie. Er erhielt diverse Auszeichnungen, so das Arbeitsstipendium des Berliner Senats für den Roman "Pulver" und den Jurypreis beim 100 Grad Theaterfestival, er war Stadtschreiber in Rottweil und Regensburg und Stipendiat in Pfaffenhofen a. d. Ilm, Esslingen sowie im Döblin-Haus. Im September 2024 erschien der mit Ursula Seeger erstellte lyrisch-grafische Band "geHÄUSe – Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds". Er lebt in Berlin.


Momo Bera (*1994) und ist eine multimedial arbeitende Künstlerin und Lyrikerin aus Berlin. Sie studiert Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin in der Klasse Favre. Sie ist zudem Teil des ad hoc Lyrikkollektivs. Momentan interessiert sie sich dafür, das Format der performativen Lesung für sich weiter zu erschließen und beschäftigt sich mit der Aufarbeitung von transnationaler Adoptionsgeschichte aus postkolonialer Perspektive. Momo versteht ihr Schreiben im Sinne von Hélène Cixous als emanzipatorischen Akt.

hannah schraven, lyriker:in und autor:in. erprobt poetische formate, die sich an der schnittstelle von text, bild  und performance bewegen. war mit arbeiten u. a. auf dem ZEBRA poetry film festival, dem berliner poesiefestival und der ausstellung art.poetry.space des ursula blickle lab in karlsruhe vertreten. mitglied des berliner lyrikkollektives ad hoc. 2024 erschien hannah schravens debütband "außerhalb der blessuren"



Julia Dorsch (*1994) wuchs in der italienischen Schweiz auf und lebt heute als Dichter:in und Literaturvermittler:in in Berlin. Sie studierte Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und Soziale Arbeit mit Fokus Soziale Kulturarbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Seit 2019 ist sie Mitglied des Lyrikkollektivs das ad hoc. Ihre Gedichte erschienen in Zeitschriften und Anthologien, u.a. „Alpen“ in der Literaturzeitschrift Bella Triste Nr. 61 und „no firn, no fun“ im Jahrbuch der Lyrik 2022. Zuletzt erschien ihr Langgedicht „Glazia/MMORPG“ in der Literaturzeitschrift Schliff Nr. 16 – Gletscherbersten und in der Lagebesprechung von Dagmara Kraus der Zeitschrift Ostragehege 113. 2024 war Julia Dorsch Stipendiat:in der Landis & Gyr Stiftung in Zug (CH).
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