
Lesung und Gespräch
Dieter Borchmeyer legt eine umfassende Darstellung des dichterischen und essayistischen Werks von Thomas Mann vor. Eine bedeutende Rolle spielen dabei die politischen Wandlungen Thomas Manns, die sich in seinen Erzählungen und Essays vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und das Dritte Reich bis zur Kriegs- und Nachkriegszeit in Europa und Amerika widerspiegeln.
Thomas Mann schrieb die konservativen »Betrachtungen eines Unpolitischen« als Abgrenzung zu seinem Bruder Heinrich und stellte sich damit hinter die deutsche Kriegspolitik. Wenige Jahre später widerrief er den Text und bekannte sich 1922 mit seiner Rede »Von Deutscher Republik« entschieden zur Demokratie. Von da an setzte er sich wie kaum ein anderer deutscher Autor seiner Zeit intensiv mit dem Judentum auseinander: Seine jüdischen Figuren tragen die Spuren ihrer Zeit, weisen aber vielfach auch bedeutsam über diese hinaus.
Dieter Borchmeyer, geboren 1941, ist Professor Emeritus an der Universität Heidelberg, war Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und lehrt im Rahmen der Stiftungsdozentur »Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie« weiterhin an der Universität Heidelberg. Borchmeyers Arbeitsfeld umfasst vor allem die deutsche Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert sowie das Musiktheater mit Monografien zu Goethe, Schiller, Mozart, Wagner und Nietzsche. Gespräch mit Thomas Sparr.
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