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Tag der Offenen Tür und Festgottesdienst
Nach über zehn Jahren Planung und sechs Jahren Bauzeit feiert der Berliner Dom Ende Februar 2026 über ein ganzes Wochenende hinweg die Wiedereröffnung der Hohenzollerngruft.
Am Samstag, dem 28. Februar, lädt der Berliner Dom alle Interessierten kostenfrei ein zum „Tag der Offenen Tür anlässlich der Wiedereröffnung der Hohenzollerngruft“. Der Tag ist ein Geschenk an die Berlinerinnen und Berliner und die Gäste der Stadt.
Am Sonntag, dem 1. März um 10 Uhr, wird mit einem großen Festgottesdienst mit Gästen aus Kultur, Politik, Kirche und Gesellschaft gefeiert.
Über die Hohenzollerngruft
Als bedeutendste Grablege der brandenburgischen und preußischen Dynastie birgt die Hohenzollerngruft eine über Jahrhunderte währende Geschichte. Mit 91 erhaltenen Sarkophagen dokumentiert die Hohenzollerngruft auf eindrucksvolle Weise die Entwicklung sepulkraler Kunst und Kultur und überdies die Veränderungen dynastischer Repräsentation während fünf Jahrhunderten. Sie beherbergt die Särge bedeutender Persönlichkeiten, darunter Kurfürst Joachim Friedrich oder Königin Sophie Dorothea, die Mutter Friedrich II. Auch ruhen die sterblichen Überreste des Großen Kurfürsten, von König Friedrich I., dem ersten König in Preußen, und seiner beliebten zweiten Ehefrau, Königin Sophie Charlotte, in der Gruft.Die Hohenzollerngruft zählt zu den wichtigsten dynastischen Grabstätten Europas, vergleichbar etwa mit der Kapuzinergruft in Wien oder dem Escorial bei Madrid. Im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Schließung, besuchten rund 765.000 Menschen den Berliner Dom und seine Gruft.
Zur Sanierung
Die Sanierung der Hohenzollerngruft ist das größte Bauvorhaben am Berliner Dom seit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Finanziell und organisatorisch herausfordernd ist das Projekt ein bedeutender Beitrag zur Bewahrung deutscher und europäischer Geschichte.Die Sanierung der etwa 1.400m² großen Gruft war notwendig geworden durch die stetig steigenden Besucherzahlen, die zu erheblichen klimatischen Belastungen geführt hatten, und dem veränderten Anspruch der touristischen Besichtigungen im Laufe der Jahre. Die Gruft, als ein bedeutender Teil der Kultureinrichtungen auf der Berliner Museumsinsel, bedurfte immer dringlicher einer Sanierung, die ihrer Bedeutung würdig ist. Nicht zuletzt war auch ein barrierefreier Zugang ein wichtiges Anliegen.Die aktuellen Maßnahmen umfassen unter anderem eine klimatische Optimierung der Grablege, Einrichtungen zur Barrierefreiheit, Infrastrukturmodernisierungen, ein verbessertes Besuchserlebnis sowie die Rückführung der Särge an ihren historischem Standort. Darüber hinaus wird ein neuer Vermittlungsraum eingerichtet, der die Geschichte der Grablege und die Bestattungstraditionen der letzten Jahrhunderte bis zur Gegenwart sensibel durch Objekte, Texte, Filme und ein maßstäbliches interaktives Gruftmodell anschaulich macht.





