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Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas
Denkmal Sinti und Roma © visitBerlin, Foto: Janine Blechschmidt

Denkmal Sinti und Roma

Gedenken an den Völkermord

Südlich des Reichstages erinnert seit Oktober 2012 das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas an den nationalsozialistischen Völkermord, der auch Porajmos genannt wird.

Südlich des Reichstages erinnert seit Oktober 2012 das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas an den nationalsozialistischen Völkermord, der auch Porajmos genannt wird. Etwa 500.000 Sinti und Roma wurden zur NS-Zeit verfolgt und getötet. Das von Dani Karavan errichtete Denkmal besteht aus einem kreisrunden Wasserbecken in dessen Mitte sich eine steinerne Stele in Form eines Dreiecks befindet. Alle NS-Inhaftierten hatten ein unterschiedlich farbiges Dreieck an ihrer Haftkleidung. Auf der Stele befindet sich eine Blume als Symbol des Lebens und zur Erinnerung an die ermordeten Sinti und Roma. Sobald die Blume verwelkt ist, versinkt sie auf der Stele in der Tiefe des Brunnens. Eine neue frische Blume erhebt sich aus dem Wasser. Auf dem Brunnenrand ist auf Englisch, Deutsch und Romanes das Gedicht „Auschwitz“ des italienischen Roma Santino Spinelli zu lesen: „Eingefallenes Gesicht/ erloschene Augen/ kalte Lippen/ Stille/ ein zerrissenes Herz/ ohne Atem/ ohne Worte/ keine Tränen“.