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Museum für Fotografie
Museum für Fotografie - Helmut Newton Stiftung © Stefan Müller

Museum für Fotografie - Helmut Newton Stiftung

Die Werke von Helmut Newton in Berlin entdecken

Das Museum für Fotografie präsentiert Ihnen das fotografische Werk Helmut Newtons und Wechselausstellungen mit einer großen Themenvielfaltt.

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Helmut Newton ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Mode- und Aktfotografen des 20. Jahrhunderts. Denken Sie etwa an sein provokantes Werk Sie Kommen (Naked and Dressed) oder sein Self Portrait with Wife and Model, beide aus dem Jahr 1981. Die Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie zeigt Ihnen die verschiedenen Facetten seines Lebenswerks. Untergebracht ist das Museum in einem neoklassizistischen Bau – ein ehemaliges Landwehrkasino zur Kaiserzeit. Im Kaisersaal werden Sie sich entsprechend richtig klein fühlen: Mit 650 Quadratmetern ist er der größte Ausstellungsraum des Museums für Fotografie in Berlin. Hier präsentiert die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek Künstler wie Édouard Baldus (um 1850), Edward Steichen (um 1900) oder Willy Römer (um 1920).

Provokante und historische Werke aus drei Jahrhunderten

Helmut Newton, der 1920 unter dem Namen Helmut Neustädter als Sohn einer wohlhabenden jüdischen Knopffabrikantenfamilie in Berlin geboren wird und 1938 emigrieren muss, kommt an seinem Lebensende nach erfolgreicher Karriere zurück nach Berlin. Er gründet seine gleichnamige Stiftung und regelt mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dass er das einstige Landwehrkasino dauerhaft nutzen darf. 2004, kurz nach seinem tragischen Unfalltod, eröffnet das Museum auf insgesamt 2.000 Quadratmetern. Die Dauerausstellung heißt Helmut Newton's Private Property und geht auf die verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers ein. Frühe Fotografien aus seiner Kindheit in Berlin, Teile seiner Bibliothek und Accessoires seiner Models können Sie sich hier anschauen. Einen Film über Newtons persönliche Arbeitsweise können Sie auch sehen. Wechselnde Ausstellungen zeigen so berühmte Fotostrecken wie Sex and Landscapes, Pigozzi and the Paparazzi oder Men, War & Peace. Außerdem sind die Arbeiten seiner Frau Alice Springs ein Thema. Besonders wirkungsvoll ist der Kontrast der Räume: In manchen Bereichen hängen die Bilder so dicht nebeneinander, dass sie ein einzigartiges Konvolut bilden. Im Treppenaufgang zum Kaisersaal hingegen hängen nur wenige großformatige Aufnahmen - die so umso mehr zu stillen Stars werden. Der Saal selbst präsentiert in wechselnden Ausstellungen die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek. Hier gibt es Fotokunst vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Zum Beispiel alte Stadtansichten und Dokumentaraufnahmen oder die Neue Sachlichkeit aus den 1920er Jahren.

Besonderes im Museum für Fotografie

  • das Newton-Mobil, der silberblaue Jeep des Künstlers
  • mehrere komplette Outfits aus Newtons privatem Kleiderschrank
  • Originalobjekte aus Newtons Büro in Monte Carlo
  • rund 42.000 Postkarten zu Stadt- und Landschaftsaufnahmen (nicht dauerhaft ausgestellt)
  • der restaurierte, historische Kaisersaal im zweiten Stock

Was es sonst noch zum Thema Fotografie gibt

Noch mehr Fotografie finden Sie, wenn Sie vom Museum am Bahnhof Zoologischer Garten vorbeigehen: Die Fotogalerie C/O Berlin zeigt jedes Jahr bis zu 20 Ausstellungen bedeutender Fotografen wie Peter Lindbergh, Sebastião Ribeiro Salgado oder Anton Corbijn. Dazu sind Künstlergespräche und Vorträge ein Teil des Konzepts. Nur zehn Minuten brauchen Sie außerdem zur Galerie CAMERA WORK in der Kantstraße. Auch sie gehört zu den weltweit führenden Einrichtungen für Fotokunst. Neben den Werken bekannter Fotografen wie Diane Arbus oder Helmut Newton zeigt die Galerie Exponate von jungen Künstlern.

Tipps für Ihren Besuch im Museum für Fotografie

Sie erreichen das Museum für Fotografie ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Bahnhof Zoo ist der Verkehrsknotenpunkt in der City-West und so verkehren hier auch etliche Buslinien. Nutzen können Sie die U-Bahn-Linien U1, U2 und U9 oder auch die S-Bahn-Linien S5, S7 und S75. Vom Bahnhof Zoologischer Garten sind es nur 60 Meter zum Museum. Autofahrer nutzen am besten das Parkhaus am Zoo in der Kantstraße. Mit dem Museumspass Berlin kommen Sie an drei aufeinanderfolgenden Tagen kostenlos in das Museum für Fotografie. Donnerstags hat das Museum bis 20 Uhr geöffnet.

Infos für Schulklassen

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt, ebenso Schüler/innen des Schulbetreuten Unterrichts. Führungen für Gruppen der Oberstufe (ab Klasse 11) müssen angemeldet werden.

 

Tickets

Öffnungszeiten

Montag geschlossen
Dienstag 11:00 – 19:00
Mittwoch 11:00 – 19:00
Donnerstag 11:00 – 20:00
Freitag 11:00 – 19:00
Samstag 11:00 – 19:00
Sonntag 11:00 – 19:00
Öffnungszeiten (Zusatzinfos)

Für den Besuch werden Tageskarten angeboten. Mit einer Tageskarte ist der Zutritt zum Museum am gebuchten Tag zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb der Öffnungszeiten möglich.