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Fort Hahneberg
Fort Hahneberg: Kehlkaserne © ASG

Fort Hahneberg

Im Berg versteckt

Ganz im grünen Westen Spandaus verbirgt sich das letzte preußische Artilleriefort aus den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts: Fort Hahneberg. Die sechseckige Festungsanlage ist in den Hahneberg hinein versenkt, so dass Sie die Anlage schon aus geringer Entfernung kaum noch wahrnehmen. Militärischen Manövern hat Fort Hahneberg jedoch nie gedient: Der schnelle Fortschritt in der Entwicklung der Artilleriegeschosse überholte die Fortkonstruktion und machte sie nutzlos, bevor der Bau überhaupt fertiggestellt ist. Und so erlebte die Anlage in der Folgezeit einige abenteuerliche Verwendungen: Hier hat sich einst das Zentralarchiv für Wehrmedizin befunden, hier wurden vor dem Zweiten Weltkrieg Segelflugzeuge gebaut und im Jahr 2008 Szenen des amerikanischen Blockbusters Inglourious Basterds von Quentin Tarantino gedreht.

Heute dienen die alten Ziegelsteinmauern, Gewölbe und Gräben jedoch einem ganz anderen Klientel: Fort Hahneberg ist ein höchst begehrtes Fledermaus-Quartier. Viele geschützte Fledermaus-Arten, darunter sogar die Großen Mausohren, die größten Fledermäuse im deutschsprachigen Raum, verleben hier den Sommer oder finden sich zum Winterschlaf ein.    

Eine Ausstellung zeigt die Anfänge der im Oktober 1993 gegründeten »Arbeits-und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V.« und das bis heute wirkende Engagement zum Erhalt der Festung und für Veranstaltungen im Fort. Die Ausstellung finden Sie im ehemaligen Telegrafenraum der Kehlkaserne.

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