
Straßennamen und ihre Geschichten in Pankow
Im Bezirk Pankow gibt es heute ungefähr 1.300 Straßen. Zwischen der Stadtrandsiedlung Malchow im Norden, Weißensee und Prenzlauer Berg liegen die Geschichten, die sich zu diesen Straßen und ihren (Um)Benennungen erzählen lassen.
Die Ausstellung beleuchtet, welche Zeitschichten sich in Straßennamen überlagern und wie sichtbar oder unsichtbar sich die politischen Systeme des 20. Jahrhunderts in das Straßenbild eingeschrieben haben.
Kolonialhistorische Hintergründe von Straßennamen aus dem 19. Jahrhundert werden ebenso thematisiert wie ideologische Namensänderungen während des Nationalsozialismus, antifaschistisches Gedenken in der DDR, öffentliche Inszenierungen und aktuelle Diskurse.
Bis heute diskutieren die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks kontrovers über Straßennamen und wirken an ihrer (Um)Benennung mit. In Interviews kommen in der Ausstellung unterschiedliche Perspektiven zu Wort. Besucher:innen können selbst Straßennamen für das neu entstehende Viertel am Pankower Tor vorschlagen.
Ein gemeinsames Projekt des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. und des Arbeitskreises Berliner Regionalmuseen.
Gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin.