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Buchpräsentationen und Werkstattberichte in der „Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie“

Mit Lesebühne und Recherche-Werkstatt gibt das Bundesarchiv - Stasi-Unterlagen-Archiv im November und Dezember 2023 aktuelle Einblicke  in die Forschung und Arbeit mit den Stasi-Unterlagen. Im Rahmen der Lesebühne werden in der ehemaligen Stasi-Zentrale neue Publikationen zu den Themen Staatssicherheit, DDR und Diktatur präsentiert.


Im neuen Format der Recherche-Werkstatt werden Projekte vorgestellt, die im Stasi-Unterlagen-Archiv recherchiert wurden. Forschende und Mitarbeitende des Archivs berichten dabei aus ihrer Perspektive über den Prozess der Akteneinsicht und erläutern Methoden und Recherche-Strategien.


Die Recherche-Werkstatt startet mit „Jena Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk“. Der Journalist Peter Wensierski erzählt darin die letzten Tage von Matthias Domaschk, der 1981 festgenommen wurde und in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera zu Tode kam. Die umfangreichen Recherchen für das Buch im Stasi-Unterlagen-Archiv stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Neben einem Abend zum Thema Kunstraub in der DDR wird außerdem das Forschungsprojekt „Zwangsarbeit im Strafvollzug der DDR“ vorgestellt. Die Arbeit soll unter anderem die Frage der Entschädigung politischer Häftlinge voranbringen, die in DDR-Gefängnissen Zwangsarbeit leisteten.


Zum Auftakt der Lesebühne beleuchtet Dr. Konstanze Soch mit der Länderstudie „Stasi in Berlin“ die Geschichte der Stasi in der ehemaligen Hauptstadt der DDR und West-Berlin. Am 23.11. stellt Prof. Dr. Michael Wala sein Buch „Der Stasi-Mythos“ vor, das das Bild der DDR-Auslandsspionage mit der Überlieferung aus dem Geheimarchiv der Spionageabwehr des Bundesamts für Verfassungsschutz kontrastiert. Bei der Präsentation der neuen Bände aus der Reihe „Die DDR im Blick der Stasi“ steht das Jahr 1970 im Fokus, das im Zeichen der deutsch-deutschen Annäherung stand: Bundeskanzler Willy Brandt besuchte Erfurt, DDR-Regierungschef Willi Stoph reiste nach Kassel. Dr. Ronny Heidenreich zeichnet die Ereignisse aus der Perspektive der geheimen Berichte der Staatssicherheit an die SED-Führung nach.
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