Noel far from Home

Die Lesung verbindet ausgewählte Kompositionen Meyerowitz’ mit Texten, die auf historischen Dokumenten und persönlichen Zeugnissen basieren. Diese erzählen seine Lebensgeschichte – von den frühen Berliner Jahren über die Zeit der Verfolgung bis hin zu seinem künstlerischen Ringen im Exil und danach.


Die Texte werden von Jamal Walmsley, Samar El-Kailani und Anas El-Saleh, Mitgliedern der AG Erinnern der Theodor-Heuss Gemeinschaftsschule, vorgetragen.


Der Bariton Simon Wallfisch interpretiert Meyerowitz’ Musik, am Klavier begleitet von Daniel Seroussi. Unter der künstlerischen und dramaturgischen Leitung von Elisabeth Kahn verschmelzen Musik, Lesung und historische Bezüge zu einem bewegenden Porträt eines Komponisten, der Verfolgung und Exil überlebte und nach dem Krieg um künstlerische Anerkennung rang.


Jan Meyerowitz, der am Berliner Grunewald-Gymnasium sein Abitur ablegte und bei namhaften Komponisten wie Walter Gmeindl, Alexander Zemlinsky und Ottorino Respighi studierte, überlebte Haft im Konzentrationslager Sachsenhausen, Internierung in Frankreich und eine Zeit im Untergrund unter falschem Namen. Nach dem Krieg emigrierte er in die USA, kehrte später nach Frankreich zurück und starb 1998 in Colmar.


„Noel far from Home“ macht diese bewegende Geschichte musikalisch und dokumentarisch erfahrbar, beleuchtet die Lebensleistungen eines verfolgten Komponisten und lädt das Publikum ein, über Erinnerung, Widerstand und kulturelles Erbe nachzudenken.


Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.