Texte gegen Antisemitismus
„Der Antisemitismus ist kein jüdisches Problem, er ist
unser Problem“, schrieb Jean-Paul Sartre 1946. Mehr noch als damals gilt dieser
Satz hier und jetzt. Es kann nichtjüdischen Deutschen, gleich welcher Herkunft,
nicht egal sein, wenn antisemitische Gewalt auch in Deutschland wieder einmal
rasant zunimmt.
unser Problem“, schrieb Jean-Paul Sartre 1946. Mehr noch als damals gilt dieser
Satz hier und jetzt. Es kann nichtjüdischen Deutschen, gleich welcher Herkunft,
nicht egal sein, wenn antisemitische Gewalt auch in Deutschland wieder einmal
rasant zunimmt.
Es darf niemanden kaltlassen, wenn Jüdinnen und Juden in
Deutschland sich abermals bang zu fragen beginnen, wohin der Hass noch führen
wird. Wo sie nicht sicher und frei von Angst leben können, kann bald niemand
mehr frei leben.
Deshalb lesen Herta Müller, Thea Dorn, Seyran Ateş,
Ulrich Matthes u.a. aus Texten von Jean Améry, Hannah Arendt, Gabriele Tergit
u.a.
Gegen die Angst, für ein friedliches Miteinander
„Die Situation jüdischer Mitbürger:innen hier in Berlin, in
unserer gemeinsamen Stadt, beschäftigt uns auch am Deutschen Theater sehr.
Natürlich stellen wir uns die Frage: Was kann jede:r einzelne von uns tun,
gegen die Angst, die auch hier in unserer Stadt präsent ist? Wir möchten uns
mit den in Deutschland lebenden jüdischen Mitbürger:innen solidarisch zeigen.
Wir müssen weiterhin jüdische Kultureinrichtungen, Museen oder Restaurants und
Geschäfte besuchen, wir sollten das jetzt erst recht tun und damit ein Zeichen
gegen die Angst, für Solidarität und ein friedliches Miteinander setzen.“
Iris Laufenberg, Intendantin Deutsches Theater Berlin
Eine Veranstaltung von PEN Berlin im Deutschen Theater Berlin