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Amedeo Modigliani war ein europäischer Künstler im weitesten und innovativsten Sinne. Mit Augenmerk auf das Bild des Menschen, auf das Körperliche und auf selbstbewusste Weiblichkeit, positionierte sich Amedeo Modigliani in einer Zeit der Formauflösung, Abstraktion und Frauenfeindlichkeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Vorreiter der Moderne.


Seine Portraits und Akte begleiteten und formten während des Ersten Weltkriegs die Entwicklung des Menschenbilds einer jungen Künstlergeneration, die in Paris, Wien, Berlin oder Dresden an der Figuration arbeiteten.

Erstmals weitet eine Ausstellung zu Modigliani den Blick über Paris hinaus und betrachtet sein Werk aus einer europäischen Perspektive.

Den später Neue Sachlichkeit genannten Zeitgeist der 1920er Jahre prägten auch Schriftstellerinnen, Modeschöpferinnen und Malerinnen.
Mit Kurzhaarfrisur und maskuliner Kleidung waren einige von ihnen modisch ihrer Zeit voraus und lebten die Emanzipation.

Die als modern bürgerlich assoziierten Frauen dieser Zeit waren Modigliani bereits im Kreis der Pariser Avantgarde begegnet. Reflexionen dieser Beziehungen übertrug Modigliani auf seine Bilder und portraitierte beide Geschlechter der Pariser Avantgarde als kosmopolitische Künstlerfreunde über Grenzen hinweg.

Modigliani stellte das neue Menschenbild ohne expressive Tendenzen dar, portraitierte die emanzipierte Frau ohne die kalte Distanz der Neuen Sachlichkeit oder den sezierenden Blick auf die Gesellschaft der Nachkriegszeit.

Selbst die Hinweise auf den sozialen Hintergrund der Dargestellten reduzierte Modigliani auf ein Minimum.

Seine Frauen- und Aktbildnisse zeigten die selbstbewusste Selbstverständlichkeit einer femme moderne. 

Die Ausstellung Modigliani. Moderne Blicke versammelt rund 100 Werke. Dabei entfaltet sich ein Dialog zwischen der Kunst Modiglianis und den Gemälden, Zeichnungen, Drucken und Skulpturen von u. a. Gustav Klimt, Jeanne Mammen, Pablo Picasso, Natalja Gontscharowa, Egon Schiele und Paula Modersohn-Becker.

  • Zu den Leihgebern gehören das Israel Museum, Jerusalem, die Phillips Collection, Washington, D.C., die Pinacoteca Agnelli, Turin, und die Nahmad Collection. 
  • Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, und der Staatsgalerie Stuttgart, unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik in Deutschland. 
  • Die Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart ist vom 24. November 2023 bis zum 17. März 2024 zu sehen.

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Zusätzliche Informationen
Öffnungszeiten

Mo: 10–19 Uhr
Mi–So: 9–19 Uhr


Preisinformationen

Sa/So: € 18,00 Mo, Mi-Fr: € 16,00

Ermäßigter Preis: 10,00 €

Informationen zum ermäßigten Preis: Kinder/Jugendliche unter 18 Jahren: freier Eintritt

Informationen zur Barrierefreiheit

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