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Wie lässt sich die eigene Stimme in einer Welt behaupten, die immer stärker nach dem Wir verlangt? Verantwortung aus Herkunft und Geschichte ist unausweichlich – zugleich birgt das kollektive Wir die Gefahr, vereinnahmt zu werden.



Einstimmen. Miteinander sprechen in lauten Zeiten

Über Wissenschaft, Zugehörigkeit und Verantwortung


Die Historikerin Yfaat Weiss und der Theologe Ufuk Topkara sprechen über diese Spannungen. Beide arbeiten in deutschen Institutionen, die Orte der Erkenntnis sein wollen und zugleich von Traditionen und Erwartungen geprägt sind. Ausgehend von der deutsch-jüdischen Geschichte diskutieren sie, wie sich wissenschaftliche Arbeit und eine klare Stimme behaupten lassen – in einem Feld, das Neutralität beansprucht, aber stets um Deutung ringt.


Yfaat Weiss, geboren in Haifa, ist Professorin für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem und Direktorin des Dubnow-Instituts in Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der europäischen und israelischen Geschichte. Zuletzt erschien ihr Buch Verfehlte Mission. Das geteilte Jerusalem und die Vereinten Nationen (2025).


Ufuk Topkara ist Professor für Vergleichende Theologie in islamischer Perspektive an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte Geschichte und Philosophie in Berlin und Harvard und forschte u. a. am US Holocaust Memorial Museum. Aktuell beschäftigt er sich mit dem religionsphilosophischen Werk von Hermann Cohen.
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