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In den letzten Jahren sind viele Stimmen laut geworden, die unser geltendes Mutterideal hinterfragen. Dennoch steht die unbedingte Mutterliebe nach wie vor im Vordergrund und gilt als Motivation und Lohn für Care-Arbeit und Entschuldigung für Ungleichheit.
Muttergefühle stehen synonym für ein einziges Gefühl, das seit dreihundert Jahren den faktischen Blick auf das Muttersein versperrt und in rechtskonservativen Ideologien aktuell wieder Aufschwung erhält. Dabei ist es Zeit, die Gefühle von Eltern neu zu definieren und das Narrativ der immer glücklichen Mutter aufzubrechen und darzulegen, wie viele unterschiedliche und komplexe Emotionen zur Mutter- und Elternschaft dazugehören – zu denen natürlich auch, aber eben nicht nur, Liebe und Glück zählen.
16 Autor:innen sprengen in diesem Essayband den gesellschaftlich tradierten Begriff der Muttergefühle – und öffnen damit einen Raum, der hinter der glatten Fassade dieses Ideals liegt.
- U. a. mit Texten von Jacinta Nandi, Kirsten Fuchs, Lea Streisand, Yannic Han Biao Federer, Ozan Zakariya Keskinkılıç, Bettina Wilpert
Jana Heinicke, 1986 in Berlin geboren, studierte Literarisches Schreiben an der Hochschule der Künste Bern. Sie schreibt Kinderbücher, Essays und Theatertexte. Für ihre Arbeit ist sie mehrfach ausgezeichnet worden und erhielt diverse Stipendien. Ihr erstes erzählendes Sachbuch Aus dem Bauch heraus landete 2022 auf der Spiegelbestsellerliste.
Jana Heinicke lebt mit ihrer Familie in Berlin.
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