
Ein musikalisch-kabarettistischer Abend
Inspiriert von Georg Kreislers bitterkomischem Fazit einer Ehe – „Als wir noch dünner waren, standen wir uns näher“ – laden Ilja Richter und Anika Neipp zu einem ebenso unterhaltsamen wie nachdenklichen Abend ein.
Zwischen Chanson, Kabarett und kluger Satire widmen sie sich den Höhen und Tiefen menschlicher Beziehungen – privat wie politisch. Der Titel „Wir woll(t)en niemals auseinandergehn“ spielt mit dem berühmten Schlager von Heidi Brühl – und mit der Vergänglichkeit von Versprechen. Das kleine eingeschobene „t“ steht sinnbildlich für die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen Nähe und Entfernung, zwischen Ost und West, Mann und Frau, damals und heute.
Mit feiner Ironie und musikalischem Können beleuchten Anika Neipp und Ilja Richter die Geschichten, die das Leben schreibt – sei es im Kleinen zwischen zwei Menschen oder im Großen zwischen zwei deutschen Staaten. In Liedern von Charles Aznavour, Georg Kreisler und anderen erklingen Chansons über das Loslassen, das Erinnern, das Sich-nicht-Aufgeben.
Ilja Richter – bekannt für sein facettenreiches Schauspiel, seine markante Stimme und seine Liebe zum pointierten Wort – trifft auf die stimmgewaltige und ausdrucksstarke Sängerin Anika Neipp. Gemeinsam präsentieren sie musikalische Maßarbeit, bei der kein Ton zufällig ist – aber viele mitten ins Herz treffen.
Begleitet werden sie von Harry Ermer am Flügel, der den Abend mit seiner musikalischen Virtuosität vollendet. Ein Programm, das gleichermaßen unterhält und nachdenklich macht – mit Humor, Haltung und Herz.
Ilja Richter
Ilja Richter spricht selten über seine 143 Disco-Folgen im ZDF, obwohl sie einst ein Millionenpublikum von bis zu 20 Millionen Zuschauern erreichten – das übernehmen längst seine treuen Fans ab 40 Jahren aufwärts, die ihn auch in 13 erfolgreichen Wörthersee-Filmen erleben konnten. Jüngere Generationen hingegen, ob kleine Kinder oder Erwachsene um die 30, verbinden seine markante Stimme eher mit bekannten Disney-Figuren wie Timon aus Der König der Löwen oder Mike Glotzkowski aus Die Monster AG . Diese Form seiner Arbeit nennt Richter selbst seine „unsichtbare Karriere“.
So zeigt er seine künstlerische Bandbreite nicht nur im Fernsehen und in der Synchronisation, sondern auch auf der Theaterbühne:
Zu seinem Repertoire zählt unter anderem seine gefeierte Darstellung des Richard III. am Deutschen Theater Göttingen, wo ihn Dieter Hallervorden sah – und ihn 2009 zur Wiedereröffnungspremiere des Berliner Schlosspark Theaters als kongenialen Spielpartner unter der Regie von Katharina Thalbach an seine Seite holte.
Die Vielseitigkeit Richters wird abermals durch seine erfolgreichen Soloprogramme unter Beweis gestellt und begeistert sein Publikum bis heute.
Anika Neipp
Hinter der "Röhre von Trossingen;" wie sie ihre Fans im Südwesten volkstümlich nennen, verbirgt sich die Leiterin der Abteilung Jazz- und Popularmusik an der dortigen Musikhochschule Trossingen. In Stuttgart war sie ebenfalls tätig: Anika Neipp lehrt bei internationalen Workshops und Masterclasses im Jazz-, Pop- und Chorbereich, etwa in Norwegen, der Schweiz, Österreich, Dänemark, Italien, USA, China. Nur in Berlin-Steglitz war sie noch nicht.Also folgte sie Richters Ruf ans Schlosspark Theater. Im musikalischen Reisegepäck hat die Künstlerin immer wieder Lieder ihres künstlerischen Dauerpartners, Frank Golischewski in petto. (Komponist, Texter, Kabarettist)
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