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Wie erinnert eine Gesellschaft im Exil? Die Proteste in Belarus 2020/21 haben politische wie erinnerungskulturelle Brüche sichtbar gemacht. Dabei spielte das Erinnern an den Zweiten Weltkrieg, dessen Ende sich 2020 zum 75. Mal jährte, eine wichtige Rolle. Neben der staatlichen Geschichtspolitik entsteht im Exil ein neuer Raum des Erinnerns – frei von Zensur, doch geprägt von Entwurzelung. Die Veranstaltung beleuchtet, wie Belarus:innen im Exil im „Free Belarus Museum“ in Warschau Geschichte und Gegenwart verknüpfen und Erinnerung als Form zivilen Widerstands begreifen.


Das „Free Belarus Museum“ in Warschau wurde 2022 von Vertreterinnen der belarusischen Zivilgesellschaft im Exil gegründet. Es bewahrt Objekte, Dokumente und persönliche Zeugnisse der Protestbewegung und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Finanziert durch Spenden und internationale Partner zeigt das Museum, wie Belarus:innen im Exil Geschichte neu deuten und ihre kulturelle Identität bewahren.

Im Fokus der Veranstaltung steht das Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Sie fragt zum einen, nach Formen des Erinnerns und Erzählens, die im belarusischen Exil seit den Protesten von 2020 entstanden sind und zum anderen, wie Erinnerung als ziviler Widerstand wirkt und welche neuen Narrative jenseits staatlicher Geschichtspolitik entstehen.

Mit:
Alla Stashkevic (Free Belarus Museum, Warschau)
Dr. Kristiane Janeke (Zentrum Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam)
Ingo Petz (Autor und Journalist der Osteuropaplattform dekoder, Berlin)

Die Veranstaltung wird simultan übersetzt, in den Sprachen Deutsch/Belarusisch.

Die Veranstaltung findet an einem Montag statt! (Obwohl das Museum an Montagen üblicherweise geschlossen hat.) 
Der Eintritt ist frei. 
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@museum-karlshorst.de
Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe aus Mittel für besondere touristische Projekte finanziert und findet im Rahmen der Berlin Freedom Week statt.

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Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung erteilen Sie Ihr Einverständnis, dass Foto- und Videoaufnahmen Ihrer Person als Teil von Überblickseinstellungen im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden können. Bei Veranstaltungen des Museums ist das eigene Fotografieren und Filmen (bspw. mit einer Handykamera) nicht gestattet.

#berlinfreedomweek
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