
Liebe ist kein Tourismus erzählt die Geschichte einer Frau, die in Deutschland lebt und im Jahr 2020 aufgrund der durch die Corona-Schutzmaßnahmen bedingten Grenzschließungen von ihrem Partner getrennt wurde. Beide sind Migrant:innen: Sie lebt in Berlin, während er auf der anderen Seite des Ozeans festsitzt und unter einem Einreiseverbot leidet, das sie voneinander trennt.
Im Laufe des Stückes beginnt die Protagonistin einen unermüdlichen Kampf, um ihn in Deutschland wiederzusehen, unterstützt von der virtuellen sozialen Bewegung Love Is Not Tourism, einer weltweiten Gemeinschaft binationaler Paare, die nach Wegen suchen, sich trotz der Restriktionen wiederzufinden. Entschlossen navigiert sie durch die Hürden der deutschen Bürokratie und setzt sich dabei mit ihren eigenen Vorstellungen von Liebe auseinander.
Das Stück hinterfragt das Konzept der romantischen Liebe als Produkt einer patriarchalischen Gesellschaft und lädt zur Reflexion über neue Beziehungsformen ein. Was lernen wir von der Liebe – und was können wir auch verlernen?
Dieses Stück wurde 2023 auf Deutsch uraufgeführt und feiert nun seine Premiere auf Spanisch.