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Orgel & Lyrik

Die Luisenkirche am Gierkeplatz in Charlottenburg verwandelt sich einmal im Monat in einen Raum für besondere Begegnungen: Zwischen Sprache und Klang, Poesie und Pfeifenwind, Gegenwart und Tradition.


„Orgel & Lyrik“ bringt zwei große Künste miteinander in Dialog: Die Orgel – von Mozart als „Königin der Instrumente“ verehrt – trifft auf zeitgenössische Lyrik, gesprochen von Autorinnen und Autoren unserer Zeit.

Ein Konzertformat, das Klangräume öffnet und Denkbewegungen anstößt.


Jede Veranstaltung ist eine eigene Komposition: Die Dramaturgie kontrastiert Orgelwerke – von Bach bis Beat – mit lyrischen Stimmen der Gegenwart, mal in Kontrast, mal im Echo, oft im Dialog. Viele der Beiträge entstehen im gemeinsamen Prozess – mit eigens entwickelten Improvisationen zwischen Wort und Musik.


Mitwirkende:

Jack Day (Großbritannien), Kantor der Luisenkirche und Meister der Orgelimprovisation, spielt auf der historischen Reil-Orgel. Die literarische Auswahl und kuratorische Leitung liegt bei Thomas Wohlfahrt, Gründer und langjähriger Leiter des Hauses für Poesie.


Termine:


6. Juli 2025: Norbert Lange 

  • Lyriker, Übersetzer und Essayist, bekannt für seine klangvollen, experimentellen Texte
Am 6. Juli wird der Dichter Norbert Lange zu Gast sein – begleitet durch klassische Orgelwerke und eigene Improvisationen von Jack Day.
Mit diesem Konzert erweitert “Orgel & Lyrik” sein Spektrum und lädt einen Dichter ein, der die Eigenheiten eines anderen Sprachraums mitbringt, die seine Sprachkunst eindrücklich bereichern. Norbert Lange wurde 1978 in Gdingen/Polen geboren und wuchs im Rheinland als Kind von Spätaussiedlern auf .
Seine Lyrik ist archäologische Spracharbeit. Sie setzt einen hohen und ruhig gehenden Ton, ruft einen Mythos ebenso in den Vers, wie dessen philosophische Duchdringung, gepaart mit oft existentieller Sinnlichkeit. Diese, im wahrsten Sinn des Wortes, „Ver-dichtung“ ist getragen von einem überraschend hohen Klangbewusstsein in seiner Sprache.

Zu hören sind folgende Orgelwerke:
  • Jan Pieterszoon Sweelinck, NL (1562 – 1621), Psalm 116
  • Julius Reubke, D (1834 – 1858), Sonate 94, dritter und vierter Satz
  • Olivier Messiaen, F (1908 – 1992), Messe de la Pentecote, fünfter Satz: Sortie
  • Sowie Improvisationen von Jack Day
Zusätzliche Informationen
Eintritt:
Standard: 10 €
Ermäßigt: 8 € (für Kinder bis 14 Jahre, Geflüchtete, Berlinpass-Inhaber: frei)

Hinweis: Deutschlandfunk Kultur wird Auszüge aus den Konzerten senden.

Termine
Juli 2025
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