Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen
Während der NS-Zeit waren freundschaftliche und intime Kontakte zwischen Deutschen und ausländischen Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen unerwünscht, zum Teil streng verboten. Doch sie sind »trotzdem da«: Kinder, die während des Zweiten Weltkrieges oder in der frühen Nachkriegszeit aus solchen "verbotenen Beziehungen" hervorgegangen sind.
Viele von ihnen erlebten Rassismus und Stigmatisierung, wuchsen im Unwissen über ihre Herkunft auf oder erfuhren nie, dass sie aus einer verbotenen Verbindung stammen. Ihre Geschichten wurden lange tabuisiert, sind wissenschaftlich kaum erforscht und in der Erinnerungskultur wenig präsent.
Wer waren ihre Eltern? Woher kamen sie und wie ist es ihnen in der NS-Zeit ergangen? Wie sind die Kinder aufgewachsen und mit welchen Herausforderungen waren sie in der Nachkriegszeit konfrontiert? Wie hat die Geschichte ihrer Eltern ihr eigenes Leben beeinflusst? Die Gedenkstätte Lager Sandbostel hat sich diesen bisher vernachlässigten Fragen angenommen und mehr als 20 Kinder aus "verbotenen Beziehungen" ausfindig gemacht.
Die Ausstellung ist den Lebensgeschichten dieser Kinder gewidmet. Ihre persönlichen Erinnerungen, Dokumente und Fotos bildeten hierfür die Grundlage.
Begrüßung:
Dr. Christine Glauning
Grußwort:
Ton Maas, Sohn eines ehemaligen niederländischen Zwangsarbeiters und einer deutschen Mutter
Moderiertes Podiumsgespräch:
Einführung in Ausstellung mit dem Kurator:innen-Team Andreas Ehresmann, Lucy Debus, Gwendoline Cicottini
Zusätzliche Informationen
Anmeldung/Buchung: Anmeldung via: veranstaltung_ns-zwangsarbeit@topographie.de
Termine
November 2025
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