
Das 1936 gegründete Reichskriegsgericht verhängte in fast 4.000 Verfahren mehr als 1.300 Todesurteile, die meisten davon während des Zweiten Weltkrieges. Diese Bilanz unterstreicht die Ausnahmestellung dieses obersten Gerichtshofs der Wehrmacht als zentrale Verfolgungsinstanz des NS-Regimes und wichtiger Akteur zur Absicherung der Eroberungs- und Vernichtungspolitik mit Mitteln der Justiz.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Es sprechen
- Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt,
- I.E. Laila Stenseng, Botschafterin des Königreichs Norwegen und
- Dr. Lydia Arantes, Nachfahrin eines Verurteilten des Reichskriegsgerichts.
Anschließend besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der Ausstellung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstraße 13 (Eingang über den Ehrenhof), 10785 Berlin.
Die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und die Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand laden ein.
Um Anmeldung bis zum 24. August 2025 wird per Mail unter veranstaltung@gdw-berlin.de gebeten.
Hinweis: In der St. Matthäus-Kirche findet die Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung statt. Die Ausstellung wird in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstraße 13 (Eingang über den Ehrenhof), 10785 Berlin, präsentiert.
Die Ausstellung dokumentiert Rechtsgrundlagen, Struktur und Personal des Reichskriegsgerichts, vor allem jedoch die Biografien seiner Opfer. Das Gericht verhandelte hauptsächlich in Berlin und Torgau, war darüber hinaus aber an mehr als 40 weiteren Orten tätig. Der Vollzug der Strafen erfolgte in Richtstätten, Zuchthäusern und Lagern, die sich über den gesamten Kontinent verteilten.
Die Ausstellung wird vom 1. September 2025 bis 10. Januar 2026 im Sonderausstellungsbereich in der 1. Etage der Gedenkstätte Deutscher Widerstand gezeigt.
Eine Wanderausstellung der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) mit Partnereinrichtungen in Belgien, Frankreich, Norwegen, Polen und Tschechien
Zusätzliche Informationen
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