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Kunst und Gesellschaft der Berliner Klassik

Aufbruch 1800 beleuchtet die Berliner Klassik als eine Epoche des kulturellen Austauschs und der künstlerischen Innovation, die Berlin um 1800 zu einem geistigen Zentrum von internationaler Bedeutung machte.



Um 1800 erlebte Berlin eine kulturelle Blütezeit, die weit über die Stadt hinaus ausstrahlte.


In Architektur, Bildhauerei, Literatur, Musik und Philosophie entstanden bahnbrechende Werke, die Berlin zu einem Zentrum der geistigen Erneuerung machten. Diese Epoche, heute als Berliner Klassik bezeichnet, war geprägt von intensivem Austausch in Salons, Vereinen und auf Bühnen, der gesellschaftliche Grenzen überwand. Die Stiftung Schloss Neuhardenberg widmet dieser bedeutenden Zeit eine umfassende Sonderausstellung mit rund 100 hochkarätigen Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen.

Zu den gezeigten Exponaten zählen unter anderem ein bislang unbekanntes Porträt des jungen Karl Friedrich Schinkel, gemalt um 1811 von Ernst Friedrich Bussler, sowie ein von Schinkel entworfener Sekretär aus der Zeit von 1805 bis 1815. Diese und viele weitere Werke veranschaulichen die Innovationskraft jener Jahre.

Die Ausstellung präsentiert bedeutende Künstler- und Denkerpaare der Epoche, darunter Friedrich Gilly und Karl Friedrich Schinkel in der Architektur, Johann Gottfried Schadow und Carl Gotthard Langhans in der Bildhauerei sowie die Dichter Adelbert von Chamisso und Karl Philipp Moritz. Eine Audiostation mit Lesungen von Katharina Thalbach macht literarische Klassiker dieser Zeit erlebbar.

Ein besonderer Fokus liegt auf den direkten Bezügen zur Geschichte Neuhardenbergs: Karl Friedrich Schinkel entwarf die Kirche, das Schloss und Teile des Ortes in klassizistischer Manier, Friedrich Gilly das Vorwerk Bärwinkel. Rahel Varnhagen begleitete Staatskanzler Karl August von Hardenberg zum Wiener Kongress, während Carl Friedrich Zelter den Bau einer Orgel für die Schinkel-Kirche initiierte.

Begleitprogramm


Ergänzend zur Ausstellung finden Lesungen, Konzerte und Kuratorenführungen statt. Höhepunkte sind die musikalische Lesung mit Klaus Maria Brandauer am Klavier sowie ein literarischer Abend mit Johanna Wokalek und Sylvester Groth, die Werke von Rahel Varnhagen, E. T. A. Hoffmann und anderen zu Gehör bringen.

Zusätzliche Informationen
Eröffnung:
Samstag, 29. März 2025, 15 Uhr

Öffnungszeiten:
Mi bis So, Feiertage 11 bis 18 Uhr
Termine
März 2025
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