Auf dem Vorplatz des Museums für Naturkunde Berlin
Alexandra Daisy Ginsberg reagiert mit Kunst auf das dramatische Artensterben bestäubender Insekten und zeigt, wie Kunst neue Perspektiven auf unsere Welt eröffnen und so gesellschaftlichen Wandel anstoßen kann: mit einem post-anthropozentrischen Ansatz betont das Projekt den Perspektivwechsel, den es zur Bewältigung der aktuellen Klima- und Biodiversitätskrise dringend benötigt und leitet die nicht-menschlichen Ästhetiken und experimentelle Formate ein, um diesen gemeinsam voranzutreiben.
Die von LAS in Auftrag gegebene Pollinator Pathmaker-Edition wird im Sommer 2023 auf dem Vorplatz des Museums für Naturkunde Berlin erblühen. Auf einer Fläche von 722 Quadratmetern werden über 7.000 Pflanzen 80 unterschiedlicher Arten einer Vielfalt an Bestäuberinsekten Nahrung bieten.
Um die Wirkung des Projekts noch zu vergrößern, initiiert LAS eine projektbegleitende Kampagne, die nachbarschaftliche Gartenvereine, Hobbygärtner:innen und Aktivist:innen aufruft, über www.pollinator.art ebenfalls Gärten mithilfe des Algorithmus anzupflanzen und so Teil des internationalen Netzwerks zu werden.
Zur Vertiefung bietet das Museum für Naturkunde Berlin außerdem ein interaktives Bildungsprogramm an, das in verschiedenen Formaten über die essentielle Rolle von Bestäuberinsekten für Ökosysteme aufklärt und für ihre Bedürfnisse sensibilisiert.