Die Romane von Volker Kutscher
Vom nassen Fisch zum Lunapark
Ein Kommissar ermittelt vor dem Hintergrund des aufziehenden Nationalsozialismus im Berlin der späten 20er. Die Romane der Gereon-Rath-Reihe sind spannende Krimis und faszinierendes Sittenbild zugleich. Im Sündenbabel Berlin versucht Gereon Rath mit Gangstern, politischen Verschwörungen und seinen eigenen Dämonen fertig zu werden. Die Romane von Volker Kutscher stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten und begeistern Leser und Kritiker gleichermaßen.
Die Bücher der Gereon-Rath-Reihe
Mittlerweile sind sieben Bände der Gereon-Rath-Reihe erschienen. Der erste Band „Der nasse Fisch“ erschien 2007. Er spielt 1929, als der Kommissar Gereon Rath von Köln nach Berlin versetzt wird. In einer Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche muss Rath in einem Mordfall ermitteln – gegen sich selbst.
Der zweite Band „Der stumme Tod“ spielt im Studio einer Filmproduktion im Wandel vom Stumm- zum Tonfilm. Im dritten Fall „Goldstein“ soll Rath einen jüdischen Gangster aus Brooklyn beschatten und gerät in einen Bandenkrieg. In „Die Akte Vaterland“ führen die Spuren weit in den Osten Deutschlands. In „Märzgefallene“ werden Geschehnisse im Ersten Weltkrieg zum Auslöser für eine Mordserie während die Nationalsozialisten die Macht ergreifen. Im Band „Lunapark“ muss Rath den Tod eines SA-Mannes aufklären und gerät zwischen alle Fronten. Der letzte Band "Marlow" bringt Gereon Raths alten Widersacher, den Unterweltkönig Marlow, zurück.
Die Romane erzählen spannende Kriminalgeschichten und sind zugleich ein faszinierendes Sittengemälde einer Zeit der politischen Umbrüche und zeigen wie sich die politischen Veränderungen langsam in das Leben der Menschen hineinfressen.
Die Vorbilder für die Romane
Inspiriert wurde Kutcher von dem Film „M – Die Stadt sucht einen Mörder“ von Fritz Lang und von dem amerikanischen Spielfilm „Road to Perdition“, der im amerikanischen Gangstermilieu der frühen 30er Jahre spielt. Auch die innovative Fernsehserie „The Sopranos“ hat ihn nachhaltig beeinflusst.
Die Romane von Volker Kutscher sind mittlerweile ins Englische, Französische, Spanische, Italienische, Japanische und vielen weiteren Sprachen übersetzt werden. Arne Jysch hat den ersten Band „Der nasse Fisch“ als Comic neu gestaltet. Die Vorgeschichte von Charlotte Richter ist als Novelle „Moabit“ erschienen.