Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Immer im Takt: Ein Orchester von Weltrang
Klassik vom Feinsten, lässige Konzerte und Silvesterauftritte in der Manege: Das Deutsche Symphonie Orchester ist immer für eine Überraschung gut.
Der letzte Ton verklingt langsam, einen Moment noch verharrt der Taktstock in der Luft, dann bricht tosender Beifall aus. Das Konzert ist vorüber, die Erinnerung an einen großartigen Gänsehaut-Abend wird bleiben, wenn das Deutsche Symphonie-Orchester (DSO) eines seiner Konzerte gegeben hat.
Ein ausgezeichnetes Orchester
Taylor Swift hat ihn, Lady Gaga ebenso – aber auch das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin: einen Grammy, den bedeutendsten Preis der Musikbranche. Gewonnen hat das Orchester die begehrte Auszeichnung 2011 mit Kaija Saariaho: L'Amour De Loin als beste Operneinspielung. Neben den Berliner Philharmonikern zählt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, kurz DSO genannt, zu Berlins, ja Deutschlands wichtigsten Orchestern und spielt auch international in der 1. Liga.
Immer im Takt
Ursprünglich war das DSO ein Radio-Orchester. 1946 wurde es als RIAS-Symphonie-Orchester gegründet, wechselte mehrmals seinen Namen. Seinen heutigen Namen erhielt das DSO 1993. Bedeutende Dirigenten haben das Orchester geleitet:
- Ferenc Fricsay
- Lorin Maazel
- Riccardo Chailly
- Vladimir Ashkenazy
- Kent Nagano
- Ingo Metzmacher
Ingo Metzmacher warf 2010 aus Protest gegen Etatkürzungen den Taktstock in die Ecke. Danach war das Pult verwaist, bis Tugan Sokhiev ab 2012 das Orchester leitete. Er wurde 2017 von Robin Ticciati abgelöst, der die Position des Chefdirigenten bis zum Ende der Saison 2023/2024 (November 2024) innehatte. Aktuell befindet sich das DSO in einer Spielzeit ohne festen Chefdirigenten (Interimsspielzeit).
Die Zukunft steht jedoch fest: Der international gefeierte japanische Dirigent Kazuki Yamada übernimmt ab der Saison 2026/2027 die musikalische Leitung als neuer Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO.
Das DSO ist spezialisiert auf das klassische Musikrepertoire und auf moderne Musik des 20. Jahrhunderts. Und mit ihrem Programm und Konzertreihen beweisen sie immer wieder, dass Klassik nicht langweilig ist.
Rockt die Philharmonie: Casual Concerts
Es geht auch lässig: In der Konzertreihe Casual Concerts gibt es eine Stunde lang ein Konzert ohne feste Platzkarten, mit lockerer Moderation – und natürlich mit casual Dresscode. Anschließend geht es lässig in der Casual Concert Lounge weiter. Zu Musik von DJs und Live Acts tanzen die Konzertbesucher im Foyer der Philharmonie.
Klein aber fein: Das Adamello Quartett
Musiker des DSO und des Mahler Chamber Orchestra gründeten das Adamello Quartett für Kammermusik. Sie spielen Stücke aus dem klassisch-romantischen Repertoire, aber auch zeitgenössische und unbekannte Werke.
Reif für den Zirkus: Silvesterkonzert
Jedes Jahr zu Silvester gibt es Konzerte im Tempodrom gemeinsam mit Artisten des Circus Roncalli. Eigentlich war die Idee nur eine Notlösung, da das Tempodrom 2003 versehentlich doppelt gebucht worden war. Doch dann wurde die Kombination aus Akrobatik und Klassik, aus Zirkuskunst und Orchesterklang zur Sensation. Und seitdem ist das Circus-Konzert eines der großen Highlights in der Berliner Silvesternacht.
Klassik für Kinder: Kulturradio-Kinderkonzerte mit Open House
Bei den Kinderkonzerten lauschen die Kinder nicht nur einem für sie geeigneten Konzert, sondern können zuvor im Open House Musikinstrumente ausprobieren, singen, sich schminken lassen und so spielerisch die Orchesterwelt kennen lernen.
Infos für Schulklassen
Je nach Verfügbarkeit erhalten Schulklassen nach entsprechender Terminabsprache Konzertkarten zu je fünf Euro bzw. die besondere Gelegenheit, während einer Orchesterprobe unmittelbar zwischen oder hinter den Musikern zu sitzen. Interessierte Lehrer wenden sich an den Besucherservice des Deutschen Symphonie-Orchesters unter musikvermittlung@dso-berlin.de.

