
Sonderausstellung zur East Side Gallery
Die East Side Gallery ist weltbekannt – bunt, politisch und voller Symbolkraft. Was 1990 als temporäres Kunstprojekt gedacht war, zieht als längste Open-Air-Galerie der Welt inzwischen jährlich mehrere Millionen Besuchende an. Mehr als 100 Kunstwerke erzählen dort, wo früher Beton und Stacheldraht Friedrichshain und Kreuzberg voneinander trennten, von den Hoffnungen und Sorgen der Künstlerinnen und Künstler während dieser Umbruchszeit.
Debatten und Wandel der East Side Gallery
Die Mauerbilder wären heute nicht mehr da, hätten die Künstlerinnen und Künstler sie nicht immer wieder restauriert. Den Witterungen und Vandalismus ausgesetzt, verblassten die Farben schon nach kurzer Zeit. Im Jahr 2009 malten sie alle Kunstwerke neu – einige änderten Farben und Stil. Andere interpretierten ihr Bild ganz neu und formulierten eine andere Botschaft.
Die Sonderausstellung gibt Einblicke in den Wandel ausgewählter Mauerbilder und zeichnet den Widerstreit zwischen Denkmal, Kunst und öffentlichem Raum nach. Exemplarisch wird dargestellt, wie Bilder und Beton bewahrt wurden. Es wird die Frage aufgeworfen, wie die Erhaltung der East Side Gallery zukünftig gewährleistet werden kann.
Zu sehen sind Zeugnisse aus der Entstehungszeit der East Side Gallery sowie bisher unveröffentlichte Fundstücke aus den Archiven der Künstlerinnen und Künstler: Original-Skizzen und Modelle, Skulpturen, Dokumente und Fotografien.
- Laufzeit: 29. September bis zum 7. Dezember 2025
- Die Ausstellung befindet sich im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin.